Energiekrise
Der Begriff „Energiekrise“ bezeichnet einen Zustand, in dem weniger Energie zur Verfügung steht, als benötigt wird. Fossile Energiequellen wie etwa Braun- und Steinkohle sowie Erdöl- und Gas, stehen aus geologischen Gründen nur begrenzt zur Verfügung – jedoch werden schätzungsweise 80 bis 90 Prozent des weltweiten Energiebedarfs durch fossile Energie gedeckt.
- Energiekrise durch begrenzte Rohstoffe
- Politisch motivierte Energiekrisen
- Globales Ölfördermaximum
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Das Wichtigste in Kürze
- Der Begriff „Globales Ölfördermaximum“ bezeichnet die maximale Menge der weltweiten Erdölproduktion.
- Das Erreichen des Ölfördermaximums wohl erst einige Jahre nach dessen Eintreten zweifelsfrei datiert werden.
- Führende Vertreter von Mineralölunternehmen wie auch die OPEC-Länder bestreiten ein baldiges Eintreten des „peak oil“.
Energiekrise durch begrenzte Rohstoffe
Der weltweite Gas- und Ölbedarf kann somit früher oder später nicht mehr gestillt werden. Diese Entwicklung wird langfristig zu einer Energiekrise führen, wenn nicht alternative Energiequellen, wie etwa Wind-, Wasser- und Solarenergie, ausgebaut werden und der Energieverbrauch reduziert wird.
Auch wenn die fossilen Energien noch nicht aufgebraucht sind, ist es bereits zu Energiekrisen gekommen. Die beiden größten Energiekrisen, 1973 und 1979/80, hatten jedoch keine geologischen, sondern politische Gründe.
Politisch motivierte Energiekrisen
Im Herbst 1973 verknappten die arabischen Mitglieder der OPEC (Organisation der erdölexportierenden Länder) die Ölfördermenge und setzten damit die ölkaufenden westlichen Länder unter Druck. Hintergrund war, dass die westlichen Länder Israel dazu drängen sollten, die im sogenannten Sechs-Tage-Krieg eroberten Gebiete zurückzugeben. Im Oktober begangen die OPEC-Staaten einen Lieferboykott gegen Israel-freundliche Länder, im November verschärfte sich die Situation, als die Ölförderung um 25 Prozent reduziert wurde. Aufgrund des sogenannten „Ölembargo“ stieg der Preis für Öl in Deutschland rapide. Die Regierung reagierte damals mit „autofreien“ Sonntagen und Tempolimits, um die Ölnachfrage zu drosseln und damit die Situation zu entspannen. Außerdem wurden die einheimischen Ölquellen wie zum Beispiel in der Nordsee mehr gefördert.
Ausgelöst durch Förderausfälle, Verunsicherung nach der islamischen Revolution im Iran und dem ersten Golfkrieg, kam es 1979/80 zu einer erneuten Ölkrise. Infolgedessen kam es in den Verbraucherländern zu einem Investmentboom in Öl, auch Maßnahmen zur Öleinsparung wurden erneut ergriffen.
Globales Ölfördermaximum
Während diese Ölkrisen vorübergehende, politische und wirtschaftliche Gründe hatten, droht laut Vertretern der These vom „Globalen Fördermaximum“ eine finale Energiekrise, die weder politisch bedingt, noch vorübergehend ist. Der Begriff „Globales Ölfördermaximum“ bezeichnet die maximale Menge der weltweiten Erdölproduktion. Mit dem englischen Begriff „peak oil“ wird der Zeitpunkt bezeichnet, zu dem das globale Ölfördermaximum erreicht sein wird. Das globale Ölfördermaximum beschäftigt auch die Internationale Energieagentur. Sie kam zu dem Ergebnis, dass das Fördermaximum von konventionellem Erdöl bereits 2006 eingetreten ist.
Aufgrund der komplexen Datenlage kann das Erreichen des Ölfördermaximums wohl erst einige Jahre nach dessen Eintreten zweifelsfrei datiert werden. Die vorausgesagten Zeitpunkte für ein globales Ölfördermaximum wurden bereits mehrmals in die Zukunft verschoben und können gegenwärtig nicht zweifelsfrei bestätigt werden.
Dies nehmen Kritiker zum Anlass, um Prognosen über die Erschöpfung der weltweiten Ölförderung als substanzlos zu bezeichnen. Führende Vertreter von Mineralölunternehmen wie auch die OPEC-Länder bestreiten ein baldiges Eintreten des „peak oil“. Ihrer Meinung nach sei selbst bei den derzeitigen Förderraten noch genug Öl für etliche Jahrzehnte vorhanden.
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