Jahreswagen-Finanzierung: Jetzt Kreditvergleich starten

Jahreswagen: Mehr Auto für weniger Geld

Ein Jahreswagen ist eine günstige und beliebte Alternative zum Neuwagen. Denn Autos, deren Erstzulassung weniger als 12 Monate zurückliegt, lassen in Sachen Zustand und Technologie kaum etwas vermissen und überzeugen durch attraktive Kaufpreise. Wie Sie einen Jahreswagen günstig finanzieren, erfahren Sie hier.

Wie finanziere ich einen Jahreswagen?

Beim Kauf eines Autos entscheiden sich die meisten Verbraucher für eine Finanzierung, denn nur die wenigsten haben genug Geld gespart, um mehrere zehntausend Euro auf einmal zu begleichen. Wer beim Autokauf sparen möchte, sollte sich auch über verfügbare Jahreswagen informieren. Beim Jahreswagen haben Sie dieselben Finanzierungsmöglichkeiten wie bei einem Neuwagen oder Gebrauchtwagen: Ratenkredite, zweckgebundene Autokredite, Kredite mit Schlussrate sowie Leasing.

Ratenkredit zur freien Verwendung

Der Ratenkredit ist die Standardvariante zur Finanzierung von Neu- und Gebrauchtwagen. Einen Ratenkredit müssen Sie nicht zwangsläufig bei Ihrer Hausbank aufnehmen – Sie haben die Möglichkeit, die Bank mit den niedrigsten Kreditzinsen auszuwählen. Mit dem Verivox-Kreditvergleich können Sie das günstigste Angebot aus über 20 Anbietern finden und direkt online abschließen. Beim Ratenkredit wird die gewünschte Kreditsumme über die vereinbarte Laufzeit in gleichbleibenden monatlichen Raten zurückgezahlt. Danach sind Sie Eigentümer des Wagens. Die Kreditlaufzeit kann dabei individuell festgelegt werden. Ein Vorteil eines Ratenkredits ist, dass dieser nicht an den Kauf des Autos gebunden ist. Sie können auch eine höhere Kreditsumme aufnehmen, sollten Sie noch weitere Anschaffungen planen.

Jahreswagen mit Autokredit finanzieren

Der Autokredit ist eine zweckgebundene Form des Ratenkredits. Es ist eine Falschannahme, dass ein Autokredit nur für Neuwagen greift. Banken vergeben diese Darlehen auch für Jahreswagen und klassische Gebrauchtfahrzeuge. Wählen Sie beim Verivox-Kreditrechner einfach den Verwendungszweck "Auto / Motorrad" aus. So erhalten Sie sowohl Autokredite mit Zweckbindung als auch Ratenkredite ohne und können das für Sie günstigste Angebot finden. Mit einer Zweckbindung des Kredits für den Autokauf erzielen Sie möglicherweise günstigere Zinsen als bei einem herkömmlichen Ratenkredit. Denn als Kreditnehmer räumen Sie der Bank mit der Zulassungsbescheinigung Teil 2 eine Sicherungsübereignung des Wagens ein. Somit könnte die Bank das Auto verkaufen, sollten Sie der Tilgung Ihrer Raten nicht mehr nachkommen. Beim Autokredit ist in der Regel keine Anzahlung möglich – der Kreditbetrag sollte dem Kaufpreis des Wagens entsprechen.

Kredite mit Schlussrate

Die Ballonfinanzierung ist ein klassischer Kredit mit Schlussrate. Während der Kreditlaufzeit zahlt man zunächst geringe monatliche Raten. Am Ende der Laufzeit sind Sie jedoch noch nicht Eigentümer des Autos, denn es ist noch eine hohe Schlussrate fällig, die sich am erwartbaren Restwert des Autos orientiert und über die gesamte Laufzeit mitverzinst wurde. Wer die Schlussrate nicht auf einmal bezahlen kann, hat die Möglichkeit, eine Anschlussfinanzierung aufzunehmen. In der Regel sind die Gesamtkosten eines Ballonkredits höher als bei einem Ratenkredit. Dennoch sind Kredite mit Schlussrate beliebt, da die zunächst niedrige monatliche Belastung finanzielle Freiheit verschafft.

Flexibel sein mit der Drei-Wege-Finanzierung

Wer nicht sicher weiß, ob er das Auto nach Ende der Kreditlaufzeit noch fahren möchte, kann sich für die Drei-Wege-Finanzierung entscheiden. Wie der Name verrät, gibt es bei dieser Variante der Ballonfinanzierung gleich drei Optionen im Umgang mit der Schlussrate:

• Ablösen des Fahrzeugs durch Zahlung der Schlussrate
• Anschlussfinanzierung nach erneuter Bonitätsprüfung
• Fahrzeug-Rückgabe an den Händler zu vertraglich geregelten Konditionen

Drei-Wege-Finanzierungen werden aufgrund der Rückgabemöglichkeit meist nur direkt beim Autohändler oder Hersteller und in Kooperation mit deren Finanzierungspartnern angeboten. Man hat dabei also nicht die Chance, die Konditionen verschiedener Banken zu vergleichen. Befindet sich das Auto bei Rückgabe in einem schlechteren Zustand als vereinbart, kann es zudem zu Mehrkosten kommen.

Jahreswagen günstig leasen

Beim Leasing wird Ihnen das Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum zur Miete überlassen. Somit sind Sie nur Fahrzeughalter und nicht der rechtmäßige Eigentümer. Die monatliche Leasingrate wird durch den Wertverlust im Nutzungszeitraum bestimmt. Ein Jahreswagen ist beim Leasing in der Regel günstiger als ein Neuwagen, da der hohe Wertverlust im ersten Jahr bereits berücksichtigt wurde. Am Ende der Laufzeit wird der tatsächliche Restwert des Wagens geprüft. Ist der Zustand des Wagens schlechter als vereinbart, kann je nach Leasingvertrag ein Minderwertausgleich fällig sein. Leasing ist vor allem für Geschäftskunden attraktiv, denn sie genießen steuerliche Vorteile. Beim privaten Leasing kommen auf jede monatliche Leasingrate 19 Prozent Mehrwertsteuer.

Was kostet ein Jahreswagen?

Beim Jahreswagen handelt es sich um einen Gebrauchtwagen, der nicht älter als 12 oder maximal 18 Monate ist, meist nur wenige Fahrzeughalter hatte sowie eine geringe Laufleistung von höchstens 30.000 Kilometern vorweist. Zu finden sind Jahreswagen überwiegend direkt bei Händlern, nachdem sie als Vorführwagen, Dienstwagen oder als Leasing-Fahrzeug gedient haben. Attraktiv sind Jahreswagen vor allem, weil Preisabschläge von 15 bis zu 40 Prozent gewährt werden. Denn im ersten Jahr nach der Zulassung fällt der Wertverlust eines Pkw mit etwa 25 Prozent am deutlichsten aus. So kann ein Neuwagen für beispielsweise 50.000 nach nur einjähriger Nutzung als Jahreswagen für nur mehr etwa 37.500 Euro erhältlich sein.

Hoher Wertverlust im ersten Jahr

Der genaue Wertverlust eines Autos lässt sich nur individuell bestimmen. Unterschiedlichste Faktoren wie die Preisstabilität einzelner Automarken und Modelle, die jeweilige Nachfrage auf dem Markt, der individuelle Zustand, die gefahrenen Kilometer und vieles mehr beeinflussen den Restwert. Zuverlässig kann diesen nur ein Gutachter ermitteln. Dennoch gibt es erprobte Faustregeln zur Wertprognose, die beim Autokauf oder Verkauf Orientierung schaffen:

• Nach 1 Jahr: etwa 25 Prozent Wertverlust
• Nach 3 Jahren: etwa 33 Prozent Wertverlust
• Nach 5 Jahren: etwa 50 Prozent Wertverlust
• Nach 10 Jahren: etwa 80 Prozent Wertverlust

Wie findet man einen günstigen Jahreswagen?

Während man einen Neuwagen nach eigenen Wünschen konfigurieren und direkt beim Hersteller oder Vertragshändler bestellen kann, sind Jahreswagen nur limitiert verfügbar. Ist man auf der Suche nach einem passenden Jahreswagen, kann man über mehrere Wege fündig werden:

• Beauftragung eines Händlers: Die erste Möglichkeit besteht darin, einen lokalen Händler mit der Suche nach einem bestimmten Jahreswagen zu beauftragen. Der Autohändler lokalisiert über sein Herstellernetzwerk ein passendes Modell, welches bei Interesse zum Autohaus überführt wird. Meist ist dieser Service kostenlos, zu einem versteckten Preisaufschlag kann es dennoch kommen.
• Suche bei Online-Autobörsen: Alternativ kann man selbst aktiv werden und sich über Online-Portale der Hersteller oder unabhängige Fahrzeugbörsen auf die Suche nach einem geeigneten Jahreswagen begeben. Nicht nur Händler inserieren ihre Jahreswagen online, seltener sind auch Jahreswagen von privaten Verkäufern zu finden. Um eine lange Anfahrt zu vermeiden, kann man die Suche auf Angebote im Umkreis beschränken.
• Verkaufstage und Werksverkäufe: Besonders günstige Jahreswagenangebote gibt es bei Verkaufsaktionen einzelner Autohäuser oder bei Werksverkäufen. Hier stehen direkt verfügbare Jahreswagen bereits am Hof des Händlers oder lagern am Werksgelände und sollen möglichst schnell abverkauft werden. Um Platz zu schaffen oder Absatzziele zu erreichen, werden meist großzügige Preisnachlässe gewährt. Wer bei einem Autohändler kauft, hat in der Regel auch die Möglichkeit, eine Händlerfinanzierung abzuschließen. Gerade bei Verkaufsveranstaltungen wird jedoch oft eine "Barzahlung" gefordert. Beim Autokauf bedeutet Barzahlung lediglich, dass der gesamte Kaufpreis auf einmal beglichen werden muss – üblich ist dabei die Überweisung. Benötigt man zum Autokauf einen Kredit, sollte man diesen also bereits vorab aufgenommen und das Geld am Konto haben. Dann kann man mit etwas Geschick noch einen Barzahlerrabatt aushandeln.

Was sollte man beim Kauf eines Jahreswagens beachten?

Wer sich für einen Jahreswagen interessiert, sollte sich an die folgende Checkliste halten, um sicherzustellen, dass sich das Angebot auszahlt:

• Fahrzeughistorie, insbesondere Vorbesitzer und mögliche Unfallschäden, kontrollieren
• Laufleistung und Zustand genau überprüfen
• Restgarantie und -gewährleistung des Herstellers erfragen
• Kaufpreis mit Neuwagen und älteren Gebrauchtwagen vergleichen

Jahreswagen-Versicherung

Wer einen Jahreswagen finanziert, sollte nicht an der Autoversicherung sparen. Der Verzicht auf eine Vollkaskoversicherung kann schwerwiegende Folgen haben: Nach einem selbstverschuldeten Unfall mit Totalschaden muss der Kredit weiterbezahlt werden, obwohl das Auto nicht mehr nutzbar ist. Was es bei einem finanzierten Auto im Falle eines Unfalls zu beachten gibt, erfahren Sie im Verivox-Ratgeber.

Welche Alternativen zum Jahreswagen gibt es?

Tageszulassung

Bei Tageszulassungen handelt es sich um Neuwagen, die nur auf dem Papier für einen Tag zugelassen waren und somit einen Vorbesitzer haben. In aller Regel ist dieser Vorbesitzer der Autohändler selbst, der durch diese Taktik einen schnelleren Abverkauf des Wagens erzielen möchte – etwa, um Absatzzahlen schneller zu erreichen oder Auslaufmodelle schneller loszuwerden. Käufer können bei Tageszulassungen mit Preisnachlässen zwischen 10 und 25 Prozent gegenüber Neuwagen rechnen. Anders als bei Jahreswagen weisen Tageszulassungen keine Gebrauchsspuren auf, da sich das Fahrzeug meist nur am Werksgelände befand. Anders als beim Neuwagen hat der Käufer keine Möglichkeit, die Ausstattung selbst zu konfigurieren. Außerdem kann es möglicherweise zu Nachteilen bei der Herstellergarantie und den Konditionen bei der Kfz-Versicherung kommen.

Vorführwagen

Eine weitere Alternative zum Jahreswagen sind Vorführwagen. Diese werden von Händlern für Probefahrten genutzt, um Kunden vom jeweiligen Modell zu überzeugen. Oftmals sind Vorführwagen mit besonderen Features ausgestattet, um die ganze Konfigurationsbreite des Wagens vorzustellen. Das macht einen Vorführwagen nicht immer günstiger als einen Neuwagen in Standardausführung. Wer jedoch Wert auf eine umfangreiche Ausstattung legt, kann mit einem Vorführwagen ein Schnäppchen machen.

Lagerfahrzeuge

Bei Lagerfahrzeugen handelt es sich um Autos, die beim Händler auf Lager sind. Sie gelten als Neuwagen und sind direkt verfügbar. Da Lagerfahrzeuge nicht nach eigenen Wünschen konfiguriert werden können, gewähren Händler häufig Preisnachlässe. Jedoch sind sie preislich nicht so attraktiv wie Tageszulassungen oder Jahreswagen, die bereits eine Erstzulassung vorweisen und somit als Gebrauchtwagen gelten.

Gebrauchtwagen

Der klassische Gebrauchtwagen ist meist die kostengünstigste Variante beim Autokauf. Mehrere Fahrzeughalter, hohe Kilometerstände, Gebrauchsspuren und zum Teil auch notwendige Reparaturen mindern den Wert eines gebrauchten Pkws deutlich. Zwar kann ein gut gepflegter Gebrauchter ein guter Deal sein, Käufer sollten sich aber dennoch im Klaren sein, dass bei vielgefahrenen Fahrzeugen auch häufiger kostspielige Reparaturen notwendig sind. Für einen Jahreswagen zahlen Sie zwar etwas mehr, jedoch erhalten Sie dafür einen Gebrauchtwagen, der einem Neuwagen in kaum etwas nachsteht.