Umfrage: Eigenheimbesitzer bevorzugen Erdgas
Stand: 16.11.2020
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Die meisten Eigenheimbesitzer wünschen sich eine Heizung, die mit Gas betrieben wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von management consult unter rund 500 Eigenheimbesitzern im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Auf die Frage, welche Heizenergie beziehungsweise Energieart sie wählen würden, wenn sie sich heute für einen Energieträger für ihr Haus entscheiden müssten, antworteten 35 Prozent der Befragten Erdgas. Zusätzlich gaben 11 Prozent der Eigenheimbesitzer an, eine Kombination aus Erdgas und Solarenergie zu bevorzugen. In der Summe würde fast die Hälfte der Hausbesitzer ein Heizsystem wählen, bei dem Gas verwendet wird.
Heizöl und Wärmepumpe weniger beliebt
Die nach wie vor weit verbreiteten Ölheizungen wünscht nur wenige Befragte. Rund 10 Prozent geben Heizöl den Vorzug. Strombetriebene Wärmepumpen, die häufig in Neubauten eingesetzt werden, fanden mit knapp 9 Prozent noch weniger Unterstützung.
Heizungskauf: Unterschiedliche Aspekte sind wichtig
Besonders wichtig beim Heizungskauf sind Eigenheimbesitzern laut der Umfrage Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz, dicht gefolgt von dem Kriterium Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit. Auch den Komfort bei Anwendung des Energieträgers sowie die Umweltschonung haben die Heizungskäufer bei ihrer Entscheidung im Blick.
„Für das Erreichen der Klimaziele ist eine Modernisierungsoffensive im Wärmemarkt dringend notwendig“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Schnelle CO2-Einsparerfolge lassen sich durch den Austausch alter Heizkessel durch neue CO2-arme Technologien wie Erdgas-Heizungen, Wärmepumpen oder Fernwärme erreichen. So hat beispielsweise die Umstellung von einer alten Öl-Heizung auf eine moderne Gas-Brennwertheizung einen Treibhausgas-Minderungspotenzial von bis zu 50 Prozent. Durch den Einsatz von klimaneutralen Gasen wie Wasserstoff kann künftig noch mehr CO2 im Wärmemarkt eingespart werden.“