Heizung: Gas dominiert bei Wohngebäuden
Stand: 06.10.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Rund die Hälfte der Wohngebäude in Deutschland werden mit Gas beheizt. Auch bei Neubauten wird am häufigsten Erdgas als Energieträger gewählt. Das teilt der Branchenverband BDEW mit.
Im Jahr 2019 kam in 49,5 Prozent der Wohngebäude gasbetriebene Heizungen zum Einsatz. An Platz 2 folgt Heizöl mit 25,2 Prozent. Darauf folgt Fernwärme mit 14 Prozent. Andere Heizarten, wie Strom und Elektro-Wärmepumpen, machen zusammen rund 11 Prozent aus.
Elektro-Wärmepumpen im Neubau holen auf
Bei neugebauten Wohnungen ist die Gasheizung mit 36,7 Prozent am häufigsten nachgefragt. Darauf folgen jedoch Elektro-Wärmepumpen mit einem Anteil von 29,8 Prozent. Im aktuellen Gebäudebestand machen sie lediglich 2,4 Prozent der Heizungen aus. Fernwärme kommt auf einen Anteil von 26,8 Prozent im Neubau, während Heizöl keine Rolle mehr spielt.
„Die Zahlen zeigen, dass Gas-Heizungen ein großes Vertrauen in der Bevölkerung genießen. Und das zu Recht: Gerade im städtischen Bestand, der sich oft nur mit hohem Aufwand beispielsweise auf Wärmepumpen umrüsten lässt, kann Gas als Energieträger sein Potential zur schnellen Treibhausgasminderung ausspielen, wenn damit Ölheizungen ersetzt werden“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.