Stromverbrauch Oktoberfest
Mit mehr als jeweils sechs Millionen Besuchern in den Jahren 2017 bis 2019 ist das Oktoberfest – im Volksmund auch Wiesn genannt – das größte Volksfest der Welt. Um die Bierzelte und alle weiteren Attraktionen zu betreiben, sind riesige Strommengen notwendig. Doch wie hoch fällt der Stromverbrauch des Oktoberfests genau aus?
- Wie viel Strom wird auf dem Oktoberfest verbraucht?
- Eigenes Versorgungsnetz für die Wiesn
- Oktoberfest setzt auf Ökostrom
- Weitere interessante Fakten zum Oktoberfest
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Die Festzelte, Fahrgeschäfte und Verkaufsbuden sorgen dafür, dass das Oktoberfest knapp drei Millionen Kilowattstunden Strom benötigt (ohne Auf- und Abbau).
- Aufgrund des hohen Strombedarfs besteht die Notwendigkeit, für die Wiesn ein eigenes Versorgungsnetz mit Trafostationen und Verteilerkästen einzurichten.
- Seit 2012 werden sämtliche Attraktionen auf dem Volksfest mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben.
Wie viel Strom wird auf dem Oktoberfest verbraucht?
Der Stromverbrauch des Oktoberfests liegt bei knapp drei Millionen Kilowattstunden. Allerdings beinhaltet dieser Wert lediglich die für den Betrieb der Festzelte, Fahrgeschäfte sowie Verkaufsbuden und die für die Beleuchtung benötigte Energie. Der Auf- und Abbau, zusätzlich benötigte Verkehrsmittel und komplett ausgelastete Hotels werden hier nicht berücksichtigt, infolgedessen der tatsächliche Verbrauch noch höher ausfallen dürfte.
Der während der Festtage verbrauchte Strom entspricht circa 15 Prozent des Münchner Tagesbedarfs oder dem jährlichen Bedarf von 1.100 bis 1.200 Haushalten. In der Spitze kommen die Verbrauchswerte denen einer Kleinstadt mit 21.000 Bewohnern gleich.
Eigenes Versorgungsnetz für die Wiesn
Während ein einzelnes großes Festzelt im Durchschnitt eine Leistung von 400 Kilowatt benötigt, sind es bei Fahrgeschäften durchschnittlich 300 Kilowatt. Um alle Abnehmer mit Strom zu beliefern, ist ein aufwendiges Versorgungsnetz notwendig. Dieses umfasste in den letzten Jahren 15 bis 20 teilweise unterirdisch gelegene Trafostationen, 40 bis 50 Kilometer Kabel und mehr als 150 Verteilerschränke. Um die Belieferung mit Strom (und Gas) kümmern sich größtenteils die Stadtwerke München.
Da bereits ein kurzweiliger Stromausfall eine Massenpanik auslösen könnte, haben die Organisatoren die komplette Stromversorgung doppelt angelegt. Selbst die Versorgung der Beleuchtung erfolgt durch zwei einzelne Trafostationen. Dennoch kam es im Jahr 2007 zu einem Stromausfall, der mehrere Stunden andauerte. Verantwortlich dafür war Starkregen, der einen Kabelkanal überflutet hatte. Da sich das Ereignis am Vormittag ereignete, kam es lediglich zu Versorgungsengpässen in den gastronomischen Betrieben, nicht jedoch zu einer Massenpanik.
Stromverbrauch des Oktoberfests ausschließlich durch Ökostrom abdeckt
Das Oktoberfest geht mit gutem Beispiel voran: Bereits seit dem Jahr 2000 werden alle öffentlichen Bereiche und Toiletten einzig und allein mit erneuerbarer Energie betrieben. Seit 2012 trifft das auch auf die Stände sämtlicher Schausteller, Verkäufer und Wirte zu.
Etwa 60 Prozent der Stände haben sich sogar für einen speziellen Ökotarif entschieden. Sie zahlen also etwas mehr Geld, um den Ausbau Erneuerbarer-Energien-Anlagen zu unterstützen und die Energiewende voranzutreiben. Darüber hinaus nutzen alle Gastrobetriebe klimaneutrales Ökogas, wodurch sich Einsparungen in Höhe von circa 1.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid ergeben.
Die Veranstalter sind sich bewusst darüber, dass der Stromverbrauch des Oktoberfests gewaltig ausfällt. Daher versuchen sie, den Energiebedarf möglichst gering zu halten. In den letzten Jahren gelang es den Organisatoren, die genutzte Strommenge leicht zu reduzieren. Von 2018 zu 2019 sank der Verbrauch beispielsweise um rund 3,34 Prozent. Dazu trug unter anderem eine Umstellung der Beleuchtung auf LED bei. Der Heizgasbedarf hängt dagegen vor allem von den Witterungsbedingungen ab.
Weitere interessante Fakten zum Oktoberfest
Die Wiesn stellt nicht nur bezüglich des Energieverbrauchs ein Volksfest der Superlative dar. Weitere interessante Fakten veranschaulicht die nachfolgende Liste:
- Auf dem Oktoberfest-Areal gibt es mehr als 100.000 Gastplätze und circa 1.400 Toiletten. Die Stehplätze an den Pissoirs haben eine Gesamtlänge von knapp 900 Metern.
- In den Top 10 der Besucherländer befinden sich mit den USA und Australien zwei Nationen, die nicht auf dem europäischen Kontinent liegen.
- Den Besucherrekord von 7,1 Millionen Gästen erreichte das Oktoberfest im Jahr 1985.Während die Besucherzahlen in den letzten 20 Jahren leicht gesunken sind, stieg der Bierkonsum im gleichen Zeitraum deutlich an.
- 2019 schenkten Gastwirte und Kellnerinnen 7,3 Millionen Maß Bier aus.
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