E.ON-Zukäufe zahlen sich aus - Ruhrgas schiebt Gewinne an
Stand: 17.11.2003
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Düsseldorf (dpa) - Für den Energiekonzern E.ON zahlen sich die milliardenschwere Zukäufe in der Strom und Gassparte allmählich aus. Die Einbeziehung der Töchter Ruhrgas und Powergen in die Bilanz haben in den ersten neun Monaten 2003 die Gewinne des Unternehmens deutlich steigen lassen. Der Konzernüberschuss sei um 16 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro geklettert, teilte E.ON am Montag in einem Zwischenbericht an die Aktionäre mit. Der Umsatz erhöhte sich sogar um 33 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro.
Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet der Vorstand damit, das Rekordbetriebsergebnis des Vorjahres (3,9 Mrd Euro) erneut zu übertreffen. Auch der Jahresüberschuss soll wegen des Wegfalls der hohen Sonderbelastungen des Vorjahres und weiteren Erlösen aus Beteiligungsverkäufen erheblich steigen. Den Aktionären stellte Bernotat eine weitere Aufstockung der Dividende (2002: 1,75 Euro) um einen zweistelligen Prozentsatz in Aussicht.
Rund 90 Prozent des Umsatzes und Betriebsergebnisses entfallen auf das Kerngeschäft Energie, der Rest auf die Immobilientochter Viterra und die frühere Chemietochter Degussa, die nur noch zu Teilen in die Bilanz einfliesst. Alleine auf E.ON Energie entfielen die Hälfte des Umsatzes und zwei Drittel des Betriebsergebnisses. Ruhrgas steuerte in den acht Monaten seit ihrer Konzernzugehörigkeit ein Betriebsergebnis von 875 Millionen Euro bei. Beim britischen Stromversorger Powergen waren es knapp 500 Millionen Euro.