ares Energie AG fordert 12,1 Millionen Euro von Stadtwerken Kiel
Stand: 02.03.2005
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Kiel/Berlin (dpa) - Die ares Energie AG (Berlin) fordert 12,1 Millionen Euro von den Kieler Stadtwerken. Dabei geht es um Verluste der inzwischen insolventen Stadtwerke-Tochter ares Energie direkt GmbH. Die Stadtwerke hatten das Unternehmen im Mai 2001 übernommen und kurze Zeit später an ihren damaligen Mutterkonzern TXU Europe abgegeben. Stadtwerkechef Stefan Grützmacher sagte am Mittwoch, die Forderung sei in der Höhe unberechtigt.
Der Finanzstreit ist das Ergebnis der turbulenten Bewegungen auf dem Sektor der Energieunternehmen. Die Kieler Stadtwerke waren damals von TXU-Europe übernommen worden. TXU meldete ebenso wie die ares GmbH Ende 2002 Insolvenz an. Die Kieler wurden im Vorjahr von der MVV Energie AG (Mannheim) übernommen, die 51 Prozent der Anteile halten.
Die insolvente ares GmbH war vor ihrer Übernahme durch die Kieler Stadtwerke ein Tochterunternehmen der ares Energie AG. Der ares-Insolvenzverwalter hatte beim Blick in die Bücher festgestellt, dass die ares AG die Verluste von insgesamt 12 Millionen Euro aus der Zeit der Gründung 1999 bis zur Pleite nicht ausgeglichen hatte. Die AG gab die Forderung nach Kiel weiter. Die Klage gegen die Stadtwerke soll am 13. Juli vor dem Landgericht Berlin verhandelt werden.