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Energieunternehmen: Motoren der Weltwirtschaft
Wenn von Energieunternehmen die Rede ist, sind damit häufig Unternehmen gemeint, die „vertikal integriert“ sind. Das bedeutet, dass das Unternehmen an allen Stufen der Wertschöpfung beteiligt ist. Die größten Energieunternehmen der Welt fördern Erdöl und Erdgas, sorgen für den Transport und verkaufen ihre Produkte selbst. Durch die Zusammenfassung aller Wertstufen sind hohe Gewinne möglich. Das spiegelt sich auch im Marktwert der Energieunternehmen wieder.
Laut dem „Global 500“-Ranking von Financial Times kam das größte Energieunternehmen der Welt, Exxon Mobil, im Jahr 2012 auf einen Marktwert von 408,78 Milliarden Dollar. Mit deutlichem Abstand folgt der Nationalkonzern PetroChina mit einem geschätzten Marktwert von 278,97 Milliarden Dollar. Danach folgt das britische Energieunternehmen Royal Dutch Shell mit 222,42 Milliarden Dollar.
Integrierte Energieunternehmen im Bereich Strom
Auch im Bereich Strom folgen viele Energieunternehmen dem integrierten Ansatz: Elektrizität wird in eigenen Kraftwerken produziert, über eigene Leitungen zu den Abnehmern transportiert und auch selbst verkauft. Mit dieser Strategie wurde beispielsweise die deutschen Energieversorger E.ON und RWE zu globalen Playern. Im Jahr 2011 führte E.ON die Liste der weltweit größten Energieunternehmen nach Umsatz an, gefolgt von GDF Suez, Enel und EDF.
Marktbeherrschende Stellung von Energieunternehmen
Durch die Verbindung von Produktion, Distribution und Vermarktung in einem einzigen Energieunternehmen kommt es sehr schnell zu einer marktbeherrschenden Stellung, die den freien Wettbewerb behindert. Eine Ölquelle zu erschließen oder ein Kraftwerk zu bauen sind langfristige Großprojekte, für die große Investitionen getätigt werden und die von den politischen Akteuren abgesegnet müssen. Ein Energieunternehmen, das über die Strom- und Gasnetze in einer bestimmten Region verfügt, kann den Konkurrenten den Zutritt zu diesem Gebiet verwehren und sich damit die Macht des Monopolisten sichern.
Aus diesem Grund wurden im Zuge der Energiemarktliberalisierung im Jahr 1998 und mit den Binnenmarktpaketen der Europäischen Union Regeln geschaffen, mit denen die Macht der Energieunternehmen begrenzt werden soll. Die Vorschriften der sogenannten „Entflechtung“ beinhalten beispielsweise, dass Produktion, Distribution und Vermarktung von unterschiedlichen Gesellschaften durchgeführt werden muss, die allerdings durchaus den gleichen Besitzer haben können.
Energieunternehmen in Deutschland
Trotz Liberalisierung und Entflechtung halten in Deutschland wenige Energieunternehmen nach wie vor einen großen Anteil am Strommarkt. Laut FAZ hatte die RWE im Jahr 2008 einen Marktanteil von 29 Prozent, gefolgt von E.ON mit 19 Prozent, Vattenfall (19 Prozent) und der EnBW (11 Prozent). Die übrigen 29 Prozent entfielen auf kleinere regionale Versorger wie die klassischen Stadtwerke und auf neue Stromanbieter, die überregional um neue Kunden werben. Da es in Deutschland insgesamt weit über 1.100 Stromanbieter gibt, wird zurecht von den „Vier Energieriesen“ gesprochen, da diese Energieunternehmen zwei Drittel des Marktes abdecken.