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Legionellen im Trinkwasser: Was tun?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

In Deutschland kommt es immer wieder zu vorübergehenden Schließungen sanitärer Anlagen, da sich zu viele Legionellen im Trinkwasser befinden. Die Erreger können verschiedene Krankheitssymptome hervorrufen. Nach Meinung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) erkranken jährlich bis zu 30.000 Menschen aufgrund von Legionellen. Allerdings ist eine Infektion nur unter bestimmten Bedingungen möglich.

Das Wichtigste in Kürze

  • Legionellen sind Umweltkeime, die überall dort existieren, wo es Wasser gibt.
  • Eine Infektion mit Legionellen kann sowohl zu einer ernsten Lungenentzündung als auch zu grippeähnlichen Symptomen führen.
  • Um Legionellen im Trinkwasser zu vermeiden, ist es ratsam, den Temperaturregler der Anlage nicht auf unter 60 Grad Celsius einzustellen.
  • Falls eine Untersuchung einen zu hohen Wert an Legionellen im Trinkwasser feststellt, können die Mieter des Hauses die Miete je nach Höhe der Konzentration um 10 bis 25 Prozent senken.

Was sind Legionellen?

Bei Legionellen handelt es sich um eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien mit einer Länge von nur etwa sechs Mikrometern. Die Umweltkeime kommen überall dort vor, wo es Wasser gibt und lassen sich daher sowohl im Meer und in Flüssen als auch in der Badewanne finden. Trinkwasser ist für gewöhnlich nämlich nicht gänzlich bakterienfrei. Dies ließe sich zwar theoretisch verwirklichen, aber nur unter einem unverhältnismäßig hohen Aufwand. Daher enthält das aus der Leitung fließende Wasser auch Bakterien. Allerdings fällt die Konzentration so gering aus, dass keine Gesundheitsgefahr besteht.

Wie gefährlich sind Legionellen?

Solange Legionellen nur in geringer Konzentration vorkommen, sind sie für gesunde Menschen kein Problem. Lediglich für alte Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem ist der Erreger gefährlich. Die Bakterien können grippeähnliche Beschwerden und Lungenentzündungen hervorrufen. Der Wissenschaft sind aktuell knapp 60 Arten von Legionellen bekannt, aber etwa 90 Prozent aller Erkrankungen gehen auf die Legionella pneumophila zurück.

Infektionsgefahr besteht, wenn die Bakterien über die Atemwege in die tiefen Lungenabschnitte gelangen – beispielsweise, weil eine Person sie beim Duschen einatmet. Wer sich dagegen mit Legionellen belastetem Wasser die Hände wäscht oder es trinkt, muss nicht mit einer Infektion rechnen. Tritt eine Massenerkrankung auf, sind meist gewerbliche Kühlanlagen dafür verantwortlich.

Wie kommt es zu einer Legionellenbelastung?

Aufgrund der Wasserbewegungen und des Nährstoffangebots erreicht die Legionellenkonzentration in natürlichen Gewässern für gewöhnlich kein kritisches Niveau. Bei Temperaturen zwischen 20 und 50 Grad Celsius vermehren sich die Bakterien besonders schnell. Wassertemperaturen von mehr als 60 Grad Celsius töten Legionellen ab, unterhalb von 20 Grad Celsius vermehren sie sich kaum noch. In künstlichen Wassersystemen finden die Erreger oftmals optimale Wachstumsbedingungen vor. Als Nahrung dienen den Bakterien beispielsweise der Biofilm im Rohrsystem und Sedimente.

Wie lassen sich Legionellen im Trinkwasser nachweisen?

Um Legionellen im Trinkwasser nachzuweisen, ist es notwendig, eine Wasserprobe zu entnehmen. Das beauftragte Labor nutzt ein direktes und ein indirektes Verfahren, um die im Wasser vorhandenen Bakterien auf einem Nährmedium zu kultivieren und diese etwa zehn Tage in einem Brutschrank zu züchten. Im Anschluss zählen Mitarbeiter die als Kolonie beziehungsweise koloniebildende Einheiten (KbE) bezeichneten hellen Punkte auf dem Nährboden aus. Der in der Trinkwasserverordnung erwähnte technische Maßnahmenwert liegt bei 100 koloniebildenden Einheiten je 100 Milliliter Wasser. Eine Überschreitung ist ein Indiz dafür, dass im betroffenen Trinkwassersystem etwas nicht stimmt.

Symptome einer Legionellen-Erkrankung

Legionellen können im menschlichen Organismus eine Legionellose verursachen. Für gewöhnlich äußert sich die Erkrankung entweder als Legionärskrankheit oder als Pontiac-Fieber:

  • Die Legionärskrankheit – auch unter der Bezeichnung Legionellen-Pneunomie bekannt – ist eine Form der Lungenentzündung. Sie kann sowohl mit Husten, Schüttelfrost und Kopf- beziehungsweise Brustschmerzen einhergehen als auch mit Zuständen schwerer Verwirrtheit.
  • Das Pontiac-Fieber ist die mildere Verlaufsform, die grippeähnliche Beschwerden nach sich zieht. Als typische Symptome gelten Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, aber auch Husten und Unwohlsein.

Legionellen im Trinkwasser: Was ist im Ernstfall zu tun?

Liegt ein Legionellen-Befall vor, ist es wichtig, das Trinkwassersystem eingehend zu untersuchen. Um herauszufinden, welcher Teil der Anlage für das Problem verantwortlich ist, führen Fachleute eine Gefährdungsanalyse durch. Dazu nehmen sie weitere Wasserproben. Manchmal besteht eine Sofortmaßnahme jedoch auch darin, ein Duschverbot zu erlassen, um gesundheitliche Gefährdungen auszuschließen.

Sind Legionellen im Trinkwasser meldepflichtig?

Falls ein Trinkwasserlabor im Zuge einer systemischen Untersuchung feststellt, dass die Proben den zulässigen Grenzwert von 100 koloniebildenden Einheiten überschreiten, muss es das örtliche Gesundheitsamt darüber in Kenntnis setzen. Für den Betreiber der Trinkwasserinstallation entstehen durch diese Meldung weitere Pflichten. Einerseits muss er Untersuchungen in Auftrag geben oder selbst durchführen, um die Ursachen des Befalls herauszufinden. Andererseits besteht die Verpflichtung, eine Gefährdungsanalyse erstellen und das System gegebenenfalls sanieren zu lassen.

Einer Infektion mit Legionellen vorbeugen

Damit es erst gar nicht zu einer Infektion mit den Bakterien kommt, empfiehlt es sich, die Vermehrung von Legionellen im Trinkwasser zu verhindern. Daher sollten Sie den Temperaturregler des Trinkwassersystems mindestens auf 60 Grad Celsius einstellen. Ebenso ist es sinnvoll, regelmäßig die Wasserhähne zu entkalken.

Nach einer längeren Abwesenheit (beispielsweise durch einen Urlaub) sollten Sie den Wasserhahn aufdrehen, um das in der Leitung enthaltene Wasser ablaufen zu lassen. Auch in der Dusche sollten Sie nach Möglichkeit für einige Momente heißes Wasser laufen lassen. Öffnen Sie außerdem – falls vorhanden – das Fenster und verlassen Sie den Raum währenddessen.

Ist aufgrund von Legionellen im Trinkwasser eine Mietminderung möglich?

Liegt eine Kontamination mit Legionellen vor, haben Bewohner eines betroffenen Hauses das Recht, die Mietzahlungen zu senken. Bei einer Überschreitung des in der Trinkwasserverordnung vermerkten Grenzwertes gilt eine Mietminderung in Höhe von 10 Prozent als normal. Im Falle einer außerordentlich hohen Konzentration – mehr als 10.000 koloniebildende Einheiten pro 100 Milliliter Wasser – ist eine Mietsenkung um 25 Prozent möglich.