Heizölhändler: Nachfrage steigt - Vorräte werden aufgefüllt
Stand: 13.12.2006
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Mannheim/Erfurt (dpa) - Das Geschäft mit Heizöl läuft in Teilen Deutschlands dank gesunkener Ölpreise wieder wie geschmiert. Der Verband für Energiehandel Südwest-Mitte rechnet für das laufende Jahr mit einem Absatz von rund 9,2 Millionen Tonnen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Thüringen. Das sei im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von etwa acht Prozent, teilte der Verband am Mittwoch in Mannheim mit. Nachdem der Absatz in den beiden Jahren zuvor stagnierte, hätten die Verbraucher in den vergangenen Monaten die Vorräte wieder aufgefüllt.
Nachdem viele Verbraucher noch im Frühjahr versucht hatten, mit dem Kauf kleiner Mengen die Zeit bis zum Rückgang des Ölpreises zu überbrücken, sind die Tanks nun im Schnitt wieder zu etwa 70 Prozent gefüllt. Funke sieht als einen Grund für die gestiegene Nachfrage auch die Erinnerung an den relativ strengen Winter 2005/06. Auch bei Holzpellets verzeichnet der Verband eine ungebremst hohe Nachfrage - trotz gestiegener Preise. Mussten 2005 für eine Tonne der gepressten Holzstäbchen rund 150 Euro gezahlt werden, sind zur Zeit etwa 260 Euro zu berappen. Der Verband vertritt die Interessen von rund 700 Unternehmen des Brennstoff- und Mineralölhandels in den fünf Bundesländern.