- So funktioniert der Kontovergleich
- Was ist eine Direktbank?
- Was ist eine Filialbank?
- Welche Filialbanken gibt es?
- Die Leistungen von Direktbanken und Filialbanken
- Persönliche Beratung
- Bargeldzugang
- Einlagensicherheit
- Der Wechsel zu einer Direktbank
- So finden Sie die richtige Direktbank
- Unterschiede von Direktbanken und Filialbanken im Überblick
- Häufig gestellte Fragen
Direktbanken bieten ein breites Produktportfolio
Die Kundenzahlen von Direktbanken steigen seit Jahren kontinuierlich. Besonders beliebt sind bei deutschen Bankkunden die günstigen Girokonten und Kreditkarten. Doch die etablierten Internetbanken bieten auch andere Produkte und Leistungen. Meist ist ihr Produktportfolio ähnlich umfassend wie bei Filialbanken, auch wenn das Angebot je nach Institut erheblich schwanken kann. Bei Verivox erfahren Sie, wodurch sich solche Banken auszeichnen und worauf Sie bei einem Vergleich verschiedener Direktbanken achten sollten.
So funktioniert der Kontovergleich
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Klicken Sie im Rechner unter "Girokonto" auf "Jetzt vergleichen" und geben Sie in den Filtereinstellungen Ihren monatlichen Zahlungseingang ein.
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In der Auflistung sehen Sie die Top-Anbieter nach den niedrigsten Kosten sortiert. Bei den gleichen Kosten entscheidet der höchste Haben- und der günstigste Dispozins.
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Unter jedem Anbieter können Sie die Produktdetails einsehen, beispielsweise Gebühren für Überweisungen, Daueraufträge oder die Kartenzahlung im Ausland.
Was ist eine Direktbank?
Direktbanken (Onlinebanken) bieten ihre Dienstleistungen an, ohne niedergelassene Filialen zu betreiben. Der Kontakt und die Verwaltung der Konten erfolgen vor allem über Online-Banking und Telefon. Als Kunde können Sie über die Website Ihrer Direktbank Girokonten, Karten, verschiedene Sparprodukte und vieles mehr verwalten.
Bei Verivox können Sie schnell die für Sie beste Internetbank finden. Weitere Informationen zu ausgewählten Direktbanken, ihren Produkten und Konditionen bieten folgende Seiten:
- 1822direkt
- Bank of Scotland (in Deutschland als reine Direktbank tätig)
- DKB
- ING (ING-DiBa AG)
- norisbank
- SKG Bank
- SWK Bank
Was ist eine Filialbank?
Neben den Unternehmenszentralen unterhält eine solche Bank regional verteilte Filialen und verfügt über mehrere Zweigstellen, die die persönliche Betreuung der Kunden vor Ort ermöglichen. So ist beispielsweise die Sparkasse keine Direktbank, sondern eine Filialbank. Jedoch agiert die Sparkassen-Tochter 1822direkt als eine Direktbank.
Welche Filialbanken gibt es?
Private Geschäftsbank
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Öffentlich-rechtliche Banken
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Genossenschaftsbanken
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Große Filialbanken (bspw. die Deutsche Bank oder Commerzbank) | Sparkassenverband mit seinen Filialen | Volks- und Raiffeisenbanken |
Regional aufgestellte Filialbanken (bspw. die Südwestbank) | kirchliche Banken | |
Privatbanken (bspw. die Fürst Fugger Privatbank) | sonstige Banken (bspw. die Deutsche Apotheker- und Ärztebank) und die BBBank |
Die Leistungen von Direktbanken und Filialbanken
Direktbanken (Onlinebanken) bieten im Vergleich zu Filialbanken ihre Produkte häufig zu besseren Konditionen an. So kann die Kontoführungsgebühr entfallen. Oftmals schaffen die Onlinebanken zusätzliche Anreize wie kostenlose Kreditkarten und Gutschriften für Neukunden. Sie können solche Zusatzleistungen gewähren, da sie kein Filialnetz unterhalten und somit keine erheblichen Kosten für Miete, Instandhaltung und Personal ausgeben müssen. Diese Einsparungen können die Direktbanken an ihre Kunden weitergeben.
Auch bei den angebotenen Verzinsungen von Tagesgeld- und Festgeldkonten liegen Direktbanken häufig vor den Filialbanken. Dies kann einer Niedrigzinsphase besonders wichtig sein. Denn die niedrigen Zinserträge für Sparanlagen führen im schlimmsten Fall dazu, dass das angelegte Geld aufgrund der Preissteigerung sogar an Kaufkraft verliert.
Die wichtigsten Leistungen im Überblick
- Girokonten
- Tagesgeld- und Festgeldkonten
- Kreditkarten
- Wertpapierdepots
- Vergabe von Krediten
- Vorsorgeprodukte
Wie wichtig ist die persönliche Beratung?
Grundsätzlich gilt, dass der Beratungsbedarf bei Girokonten sowie Tages- und Festgeldkonten gering ist. Hier kommt es vor allem auf gute Konditionen und eine möglichst bequeme Verwaltung an. Haben Sie einmal die Funktionen eines Online-Bankkontos kennengelernt, brauchen Sie in der Regel nur wenig Zeit für Überweisungen und andere Vorgänge. Auf Wunsch können Sie Fragen auch telefonisch oder per E-Mail mit dem Servicepersonal der Direktbank klären. Wartezeiten am Telefon sind dabei zwar nicht ausgeschlossen, aber der Weg in die Filiale entfällt vollständig. Wie wichtig die persönliche Beratung direkt in der Bank ist, ist nicht zuletzt eine Frage Ihrer persönlichen Präferenzen.
Langfristige Anlageprodukte
Bei langfristigen Anlageprodukten, die möglicherweise Aktien und Anleihen enthalten, fällt die Beratung eher ins Gewicht. Hier treffen Kunden häufig Entscheidungen von großer Tragweite, die sich auf die Altersvorsorge, die Risikoabsicherung oder die Finanzierung einer Immobilie auswirken. Vor allem Kunden, die sich nicht beruflich mit Finanzfragen befassen, benötigen hierfür einen kompetenten Berater, zu dem ein vertrauensvolles Verhältnis besteht. Hausbanken mit ihren festen Kundenbetreuern sind deshalb oft nach wie vor die erste Wahl, wenn es um langfristige Geldanlagen geht.
Wertpapierhandel
Eine Direktbank kann auch für den Wertpapierhandel der richtige Ansprechpartner sein. Das dafür notwendige Depot lässt sich in der Regel preiswert einrichten und die Transaktionsgebühren sind meistens niedrig. Besonders beim Ausgabeaufschlag – eine Gebühr, die beim Kauf von Fondsanteilen fällig wird – gewähren Direktbanken im Vergleich zu niedergelassenen Banken teils erhebliche Rabatte. Finanz-Einsteiger sollten mit einem Depot ohne vorherige persönliche Beratung trotzdem vorsichtig sein. Häufig erfordert die Risikobewertung von Fonds und anderen Finanzprodukten einige Erfahrung.
Robo-Advisor
Eine Alternative für Anleger, die sich nicht mit der Aktienwelt auskennen, bieten Robo-Advisor. Diese automatisierten Anlageberater bauen für Sie ein Portfolio aus, das Ihrer persönlichen Risikobereitschaft entspricht.
Bargeldzugang bei der Direktbank
Um ihren Kunden ein möglichst engmaschiges Netz an Geldautomaten kostenlos zugänglich zu machen, setzen Direktbanken auf unterschiedliche Lösungsmodelle. Bei einigen Anbietern können Kunden mit der Kreditkarte an allen Geldautomaten im Inland gebührenfrei Geld vom Girokonto abheben.
Andere Onlinebanken schließen sich Gruppen wie CashPool oder Cash Group an, deren Kunden kostenlos an den Geldautomaten aller teilnehmenden Banken Geld abheben und einzahlen können. Nutzen Sie als Kunde dagegen einen fremden Automaten, gehen damit Gebühren einher. Wie hoch diese sind, hängt vom jeweiligen Betreiber des Geldautomaten ab.
Einlagensicherheit bei Direktbanken
Die Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen für Direkt- und Filialbanken unterscheiden sich nicht. Die Banken beider Modelle sind an europäisches und deutsches Recht gebunden und werden von den entsprechenden Aufsichtsbehörden kontrolliert – vorausgesetzt, sie haben ihren Sitz in Deutschland oder einem anderen Staat der EU. In Deutschland ist dafür die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) zuständig.
In der EU sind je Person Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert. Bei Gemeinschaftskonten verdoppelt sich die Sicherungsgrenze auf 200.000 Euro. Das bedeutet, dass im Falle einer Bankeninsolvenz die Sparguthaben der Kunden sicher sind. In einem solchen Fall werden Mittel aus einem Sicherungsfonds verwendet. Banken sind gesetzlich dazu verpflichtet, Vermögen in einem solchen anzusparen. Dieser Sicherungsmechanismus gilt sowohl für Giro- als auch für Tages- und Festgeldkonten.
Der Wechsel zu einer Direktbank
Viele, denen die Gebühren ihrer Hausbank zu hoch sind, scheuen einen Wechsel aufgrund des vermeintlich großen Aufwands, der damit einhergeht. Die Aussicht darauf, Dauer- und Lastschriftaufträge umzuleiten und Vertragspartner sowie den Arbeitgeber zu informieren, hält mitunter von einem Bankwechsel ab. Viele Direktbanken bieten allerdings einen speziellen Service an, der dem Kunden den Wechsel so einfach wie möglich macht.
Im Zuge dessen müssen Sie Ihrer neuen Bank lediglich alle Einrichtungen mitteilen, die über den Wechsel informiert werden sollen. Die Bank übernimmt anschließend die Mitteilung der neuen Verbindungsdaten. Eine Anleitung finden Sie im Ratgeber Kontowechsel. Bei Direktbanken können sich Neukunden in der Regel über Postident oder per Videoident-Verfahren verifizieren.
Voraussetzungen für die Eröffnung eines Kontos
Ein Konto kann erstmalig mit Vollendung des 18. Lebensjahres eröffnet werden. Wer zuvor ein Konto eröffnen will, benötigt eine Einverständniserklärung der Eltern. Bei jeder Eröffnung holen die Finanzinstitute eine Erlaubnis zur Schufa-Abfrage ein. Negative Einträge führen dazu, dass kein Standard-Konto mit Disporahmen angeboten wird. In diesem Fall können Kunden ein Basiskonto eröffnen, welches mit höheren Gebühren verbunden sein kann.
So finden Sie die richtige Direktbank
Welche Direktbank für Sie die beste Wahl ist, hängt nicht zuletzt davon ab, auf welche Punkte Sie besonderen Wert legen. Während die Kontoführung bei der Mehrzahl der Onlinebanken kostenlos ist, setzen verschiedene Finanzinstitute in unterschiedlichen Bereichen Schwerpunkte und sind dementsprechend je nach Kundentyp unterschiedlich gut geeignet. Grundsätzlich sollten Sie die folgenden Aspekte bei der Entscheidung für eine bestimmte Direktbank berücksichtigen:
- Verfügbarkeit von Bargeld: Welchen Wert legen Sie darauf, an Geldautomaten gebührenfrei Geld abzuheben und einzuzahlen? Wie eng ist das Netz gebührenfreier Geldautomaten?
- Kreditkarte: Bietet die Direktbank eine kostenlose Kreditkarte zum Girokonto an? Kann die Kreditkarte auch zum Abheben von Bargeld im Inland genutzt werden?
- Ausland: Ist es mit der Kreditkarte möglich, im Ausland gebührenfrei zu bezahlen und Bargeld abzuheben?
- Anreize für Neukunden: Bietet die Bank Guthaben oder Sonderkonditionen für Neukunden an?
- Dispositionskredit: Welchen Zins erhebt die Bank für die Inanspruchnahme des Dispokredits? Wie hoch ist der Zins für eine ungenehmigte Kontoüberziehung?
- Geldanlage: Zu welchen Konditionen sind Tages- und Festgeldkonten erhältlich? Wie hoch sind die Verzinsung und die Mindestlaufzeit? Welche Ober- und Untergrenzen bestehen für das Sparguthaben?
- Wertpapierhandel: Erhebt die Direktbank Depotführungsgebühren? Welche Transaktionskosten entstehen? Welche Rabatte gewährt die Direktbank beim Ausgabeaufschlag? Zu welchen Finanzplätzen gewährt das Depot Zugang?
- Kredite: Soll die Bank Kreditfinanzierung im Produktportfolio haben? Wie sehen die Konditionen für die verschiedenen Kreditformen aus?
- Service: Welche Beratungsleistungen stellt die Onlinebank zur Verfügung? Sind diese kostenpflichtig?
Unterschiede von Direktbanken und Filialbanken im Überblick
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Direktbanken
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Filialbanken
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Kostengünstige Bankdienstleistungen und vorteilhafte Konditionen | ✔ | ❌ (oftmals höhere Gebühren) |
Persönliche Betreuung vor Ort | ❌ | ✔ (Lokale, persönliche Betreuung in Filialen) |
Bequeme Erledigung sämtlicher Bankangelegenheiten von zuhause | ✔ | ❌ (Erfordert häufig Anwesenheit in der Filiale) |
Online-Banking | ✔ | ✔ |
Maßgeschneiderte Dienstleistungen verfügbar | ❌ | ✔ |
Erweiterte Servicezeiten, 24 Stunden | ✔ | ❌ |
Vielfältiges Angebot an Produkten und Finanzierungen | ❌ (begrenzt) | ✔ (jedoch mit möglichen Gebühren oder Einschränkungen) |
Häufig gestellte Fragen
Direktbanken waren nicht immer Onlinebanken. Erste Banken ohne Filialnetz ermöglichten es ihren Kunden, Bankgeschäfte direkt über das Telefon abzuwickeln. Sie positionierten sich in den neunziger Jahren am Markt. Heute werden die Begriffe Online- und Direktbank in der Regel synonym verwendet.
In der Regel müssen Sie keine Kontoführungsgebühren zahlen, wenn Sie ein Konto bei einer Direktbank führen. Viele Filialbanken erheben Gebühren, weil sie mehr Kosten haben als Direktbanken – etwa durch die Bankfiliale oder den Mitarbeiterservice vor Ort. Diese Kosten können anteilig auf die Kunden umgelegt werden, entfallen aber bei Onlinebanken.
Hinsichtlich der Sicherheit gibt es keine Unterschiede zwischen Direkt- und Filialbanken. Sollte die Bank Einlagen nicht zurückzahlen können, tritt die gesetzliche Einlagensicherung ein. In Deutschland ist das die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB). Sie sichert pro Kunde Einlagen bis 100.000 Euro. Darüber hinaus sind viele Banken zusätzlich einem freiwilligen Einlagensicherungsfonds angeschlossen, sodass Ihr Geld in noch höherem Umfang abgesichert ist.
Wegen der kostenlosen Kontoführung sind Girokonten bei Direktbanken für den alltäglichen Zahlungsverkehr sehr attraktiv. Zudem können Kunden häufig von höheren Tages- und Festgeldzinsen als bei einer Filialbank profitieren, was in Zeiten niedriger Zinsen auf Sparguthaben ein wesentlicher Pluspunkt ist. Kunden, die komplexere Finanzprodukte und -dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, fühlen sich dagegen häufig bei einer Filialbank und einem festen Kundenbetreuer besser aufgehoben.
Haben Sie sich dazu entschlossen, zu einer Direktbank zu wechseln, sollten Sie verschiedene Anbieter vergleichen – unter Berücksichtigung des eigenen Nutzungsverhaltens. Welche Dienstleistungen sind relevant, welche unwichtig und wie sind die Konditionen für die relevanten Leistungen? Anhand der Antworten auf diese Fragen lässt sich schnell die Direktbank ermitteln, die am besten zu Ihnen passt.
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