Entega verzichtet auf angekündigte Erhöhung der Gaspreise
Stand: 18.02.2005
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Darmstadt/Mainz (dpa) - Der Energieversorger Entega verzichtet trotz gestiegener Gas-Bezugskosten auf eine angekündigte Preiserhöhung zum 1. April. Damit werden rund 155 000 Kunden im Raum Mainz und Darmstadt um drei Millionen Euro entlastet, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Albert Filbert am Donnerstag in Darmstadt. Dieser Schritt sei mit Einsparungen im Unternehmen möglich geworden, unter anderem dank des Abbaus von 150 der 450 Arbeitsplätze. Die Ankündigung der Landesregierung, die geplanten Preiserhöhungen der Gasversorger zu prüfen, habe bei der Entscheidung keine Rolle gespielt.
Ohne hausinterne Einsparung hätte die Entega ihre Preise netto um 0,32 Cent pro Kilowattstunde erhöhen müssen, um ihre Kosten zu decken, sagte Filbert. Dies hätte für einen Mehrpersonenhaushalt zusätzliche Kosten zwischen 60 und 90 Euro im Jahr bedeutet. Von der Stabilität erhofft sich die Entega nun auch neue Aufträge. Allerdings gehört sie mit einem Preis von 4,4 Cent für die Kilowattstunde in Hessen zu den teuren Anbietern.