Verband Flüssiggas fordert steuerliche Gleichstellung mit Erdgas
Stand: 02.04.2006
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Leipzig (dpa) - Der Deutsche Verband Flüssiggas hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, für eine steuerliche Gleichstellung der alternativen Antriebe Autogas und Erdgas zu sorgen. Nach dem bisherigen Stand endet das Steuerprivileg für Autogas im Jahr 2009, für Erdgas 2020. "Wir kämpfen nicht um Subventionen, sondern um Chancengleichheit und faire Marktbedingungen", sagte Verbandschef Hanns Richard Hareiner am Samstag bei der Leipziger Automesse AMI.
Die 16. AMI war am Samstagmorgen für das Publikum geöffnet worden. Bereits am ersten Tag strömten bei regnerischem Wetter Tausende in die Ausstellungshallen. Bis zum 9. April präsentieren sich 50 Automarken. Breiten Raum nehmen diesmal alternative Antriebe ein. Zu den dicht umlagerten Anziehungspunkten gehörte die Sonderschau mit rund 30 Design- und Konzeptcars aus Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und Japan.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) rief am Rande der Messe gemeinsam mit Vertretern der deutschen Industrie das "Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzellen" ins Leben. Die Unternehmen hätten sich bereit erklärt, insgesamt 500 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Technologie zu investieren, sagte Tiefensee. Die Bundesregierung hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, bis 2016 die selbe Summe dafür zur Verfügung stellen zu wollen.