Ölpreise wegen US-Verwaltungsschließung unter Druck
Stand: 04.10.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX
Singapur - Die teilweise Schließung öffentlicher Behörden und Einrichtungen in den USA macht sich zusehends am Ölmarkt bemerkbar. Händler argumentierten, je länger der Haushaltsstreit anhalte, desto wahrscheinlicher würden Nachfrageausfälle.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Freitagmorgen 108,86 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 18 Cent auf 103,13 Dollar.
Bereits am Donnerstag hatten die Ölpreise spürbar nachgegeben, weil sich im Budgetstreit zwischen US-Regierung und Kongress keine Einigung abzeichnet. Die Zeit drängt, denn bis Mitte Oktober muss die staatliche Schuldenobergrenze angehoben werden. Ansonsten droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Das amerikanische Finanzministerium hatte am Donnerstag vor katastrophalen Folgen gewarnt, sollte die Grenze nicht rechtzeitig erhöht werden. US-Präsident Barack Obama hat wegen der verfahrenen Situation eine wichtige Asienreise abgesagt.