Ölpreise im Minus - US-Verwaltung liegt lahm
Stand: 01.10.2013
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Singapur - Die Ölpreise haben am Dienstag Verluste verzeichnet. Der erste Verwaltungsstillstand in den USA seit 17 Jahren macht Anleger nervös und drückt die Risikofreude. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Morgen 107,82 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 27 Dollar auf 102,06 Dollar.
Der Haushaltsstreit in den USA hat sich über Nacht weiter zugespitzt: Da sich Demokraten und Republikanern bis zuletzt nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten, liegt die öffentliche Verwaltung lahm. "Die Situation in den Staaten ist definitiv eine Belastung für den Ölmarkt", sagte ein Händler in Sydney. Investoren fürchten, dass die finanzielle Lähmung der USA die Erholung der Weltwirtschaft stoppen könnte.
Im weiteren Handel rücken rund um den Globus die vielbeachteten Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe in den Fokus: China hat am Morgen bereits den Anfang gemacht und einen Anstieg des Stimmungsbarometers auf den höchsten Stand seit 17 Monaten gemeldet. Analysten hatten allerdings ein noch größeres Plus erwartet. Am Vormittag folgen die Zahlen für den Euroraum. Am Nachmittag sind die USA an der Reihe.