EWE will Erdgas in Salzstock lagern
Stand: 17.10.2007
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa
Oldenburg/Lubmin (dpa) - Das Energieunternehmen EWE in Oldenburg hat mit der Vorbereitung von Probebohrungen in einem Salzstock südlich von Lubmin (Ostvorpommern) begonnen. Das Unternehmen plant die Ausspülung der Salzstöcke. Die unterirdischen Hohlräume sollen als Speicher für russisches Erdgas ausgebaut werden. Wie ein Sprecher am Mittwoch auf dpa-Anfrage sagte, soll im 1. Quartal 2008 mit den Bohrungen rund 15 Kilometer von Lubmin begonnen werden. Dabei werden aus einer Tiefe von rund 1500 Metern Salzproben entnommen, die dann in einem Labor untersucht werden sollen.
Das Vorhaben ist wegen des großen Süßwasserbedarfs für die Ausspülung umstritten. Das Unternehmen favorisiert eigenen Angaben zufolge die Ableitung der stark verdünnten Sole in die Ostsee oder in den Greifswalder Bodden. Wesentlicher Bestandteil der Untersuchungen sei die Frage, welche Verdünnung der Sole für eine umweltverträgliche und somit behördlich genehmigungsfähige Variante technisch erforderlich sei, sagte Bücker.
Nach Angaben des Bergamtes Stralsund sind die Probebohrungen durch den Hauptbetriebsplan genehmigt. Ein Genehmigungsverfahren für die Ausspülung der Salzstöcke wurde noch nicht beantragt. Das Bergwerkseigentum am Salzstock Moeckow hatte EWE nach Angaben des Bergamtes 2006 erworben.