Auch die Bodentreppe sollte gut isoliert werden
Stand: 01.10.2008
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
Landsberg/Lech - Wärme entschwindet gerne nach oben. Durch eine vernünftige Dämmung der obersten Geschossdecke kann man daher Heizkosten sparen. Allerdings sollte bei der Isolierung auch die Bodentreppe nicht vergessen werden. Darauf weisen die Energie-Experten des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel hin.
Verfügt die Luke zum Dachboden nicht über Vorrichtungen wie umlaufende Dichtungen, Schnappverriegelungen oder spezielle Schließsysteme, oder wurde sie nicht sachgemäß eingebaut, ist sie oft nicht luftdicht. Durch die undichte Fuge ringsum dringt feuchtwarme Luft in den kühleren Dachraum. Dort kann sie für Kondensation und damit Schimmelpilz und andere Bauschäden sorgen. Außerdem verringert sich der Dämmwert der obersten Geschossdecke um bis zu 70 Prozent.
Wichtig ist, dass die Treppenkonstruktion selbst gut gedämmt ist. Beim Kauf gibt der sogenannte U-Wert einen Hinweis auf die Wärmedurchlässigkeit eines Bauteils. Diese Angabe ist nach Meinung der Experten jedoch kritisch zu betrachten, da der Wert an einer optimalen Stelle des Deckels ausgerechnet werde und im Bereich der Rahmenkonstruktion dagegen oft stark abfalle. Besser sei es daher, wenn der Dämmwert nicht berechnet, sondern für das komplette Bauteil geprüft worden sei. Bei modernen Bodentreppen liegt der U-Wert zwischen 0,45 und 1,1 W/m²K.
Beim Einbau sollte man darauf achten, dass der Lukendeckel durch Dichtprofile abgedichtet ist. Der Lukenkasten sollte außerdem luftdicht in die Dachöffnung eingebaut werden. Ist die Deckenöffnung für die Treppe zu groß und wird dadurch die Einbaufuge zu breit, ist es besser, sich vom Profi eine maßgefertigte Treppe anfertigen und einbauen lassen.