Umweltministerium: Stilllegung von gefährdeten AKW möglich
Stand: 23.02.2004
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Berlin (dpa) - Das Bundesumweltministerium hält eine vorzeitige Stilllegung von Atomkraftwerken wegen besonderer Gefährdung durch Terroristen grundsätzlich für möglich. Kapazitäten dieser Kraftwerke könnten auf andere Anlagen übertragen werden, sagte der Sprecher des Ministeriums, Michael Schroeren, am Montag in Berlin. Generell seien die Betreiber der Anlagen und die Bundesländer für die Sicherheit der Atomkraftwerke verantwortlich.
Schroeren wies Kritik zurück, das Umweltministerium habe den Bundestag über die mögliche Gefährdung der Kraftwerke nicht ausreichend informiert. Seit dem 10. Februar stünde die GRS-Studie den Mitgliedern des Umweltausschusses zur Einsicht zur Verfügung. Das Papier liege dem Ministerium seit Ende 2002 vor und sei am 30. Januar 2003 den Bundesländern zugeleitet worden. Die FDP-Umweltexpertin Birgit Homburger hatte zuvor kritisiert, dass die Studie seit einem Jahr "unter Verschluss gehalten" werde.