Regierung: Atomkraftwerke im Südwesten gegen Stromausfälle gesichert
Stand: 03.08.2004
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Atomkraftwerke in Baden-Württemberg sind nach Angaben der Landesregierung ausreichend gegen Stromausfälle gesichert. Umweltminister Stefan Mappus (CDU) teilte am Dienstag in Stuttgart nach einer Sitzung des CDU/FDP-Landeskabinetts mit, in den Reaktoren könne selbst ein Totalausfall der öffentlichen und der internen Stromversorgung sicher beherrscht werden.
Das Umweltministerium berechnete anhand der Überprüfung der Anlagentechnik, wie sich ein lang anhaltender Stromausfall auf die Sicherheit der Reaktoren in Baden-Württemberg auswirken würde. Atomkraftwerke müssen auch in abgeschaltetem Zustand sowie bei und nach Störfällen gekühlt werden. Denn der Reaktor erzeugt auch nach dem Herunterfahren noch einige Zeit Wärme aus dem so genannten Nachzerfallsprozess.
Für Stromausfälle sind die Kernkraftwerke mit mehreren Notstromaggregaten ausgerüstet. Der dort gelagerte Kraftstoffvorrat reicht nach Ministeriumsangaben für mindestens 72 Stunden Notstrombetrieb. Bei den jüngsten Stromausfällen waren die Verbraucher nach spätestens einem Tag wieder am Netz. In den USA hatte es zweieinhalb Tage lang gedauert, bis das Stromnetz wieder voll verfügbar war.