MVV hält an Powerline fest - Ausgliederung soll helfen
Stand: 10.03.2004
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Mannheim (dpa/lsw) - Der Mannheimer Energieversorger MVV will sein Telekommunikationsgeschäft mit einer Neuordnung in die schwarzen Zahlen bringen. Die Pläne sehen vor, dass das defizitäre Geschäft mit dem Internet aus der Steckdose (Powerline) von der MVV-Tochter MAnet auf die Beteiligungsgesellschaft Power Plus Communications (PPC) übertragen wird. Das teilte der fünftgrösste deutsche Energieversorger am Mittwoch mit. Der Powerline-Geschäftszweig hat in den drei Jahren seines Bestehens ein Minus von rund 30 Millionen Euro angehäuft. Die Schulden übernimmt nun der Mutterkonzern. Die MVV will zudem nach Angaben eines Sprechers im Geschäftsfeld Powerline nicht mehr investieren.
Schulten hatte eine Straffung der Produktpalette angekündigt. In kerngeschäftsfremde Bereiche soll nicht mehr investiert werden. Der Schwerpunkt der Aktivitäten des im SDAX notierten Unternehmens wird seinen Angaben zufolge künftig die Verteilung von Strom, Gas, Wärme und Wasser sowie der umweltfreundlichen Entsorgung sein.