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Knappe Kassen lassen in Rostock die Lichter ausgehen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Rostock (dpa) - Wer in einer lauen Sommernacht des vergangenen Jahres von Rostock aus ins nahe Ostseebad Warnemünde fuhr, ahnte dunkel, dass es um die Finanzen der Hansestadt nicht zum Besten steht. Die Stadtväter schalteten an der B 103 die Strassenbeleuchtung aus. Bis Ende dieses Jahres sollen die Laternen ganz verschwinden. Jährlich spart Rostock dadurch 30 000 Euro Instandhaltungs- und Stromkosten. "Finanziell bringt das nicht viel. Aber das Ausschalten der Laternen hat vielen den Ernst der Lage klar gemacht", sagt Sebastian Schröder, der für Rostock das Geld verwaltet.

Der mit 38 Jahren junge Finanzsenator hat sich in den vergangenen Monaten wohl nicht allzu viele Freunde gemacht. Mit rigorosen Sparvorschlägen will er den angeschlagenen Haushalt der mit knapp 200 000 Einwohnern grössten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns wenn schon nicht sanieren, so doch wenigstens vor dem fiskalischen K.o. bewahren. "Die Lage ist dramatisch", sagt er. Die Eckdaten geben ihm Recht.

Das Haushaltsdefizit beläuft sich in diesem Jahr auf 56,7 Millionen Euro. "Bis Ende des Jahres müssen wir wohl 95 Millionen Euro an Kassenkrediten aufnehmen, damit wir überhaupt die laufenden Kosten finanzieren können." Die Gesamtverschuldung dürfte von 2001 bis Ende 2003 um weit mehr als ein Drittel auf etwa 236 Millionen Euro steigen. Vom Land kann der Kassenwart nicht viel erhoffen. "Die haben doch selber nichts."

Das Konsolidierungskonzept liest sich für viele wie ein Grusel- Katalog. Bis 2010 sollen in der Stadtverwaltung 700 von 3200 Stellen wegfallen. Zuwendungen für Beteiligungsunternehmen, stadteigene Betriebe, Vereine und Verbände werden gekürzt oder fallen ganz weg. Der avisierte Verkauf von Rostocker Wahrzeichen - Kröpeliner Tor, Wasserturm und Barocksaal - bringt viele Bürger auf die Palme.

Heftige Reaktionen erntete Schröder auch auf seine Sparpläne fürs Volkstheater, dessen Generalintendant Steffen Piontek erst kürzlich Brecht-Enkelin Johanna Schall als Schauspieldirektorin nach Rostock holte. "Das ist kein Sparprogramm, das ist ein Kulturvernichtungsprogramm ohne Sinn und Verstand", wehrte sich deutlich Schröders Kollegin, Kultursenatorin Ida Schillen, gegen die Vorgabe, das Vier-Spartenhaus müsse jährlich mit drei Millionen Euro und rund 80 Stellen weniger auskommen. Piontek selbst sieht in Stadtverwaltung und Bürgerschaft eine "überparteiliche Grossfraktion von Kulturbanausen" am Werk.

Die potenziellen "Rotstift-Opfer" geben sich derzeit in Schröders Büro die Klinke in die Hand. "Heute waren schon fünf hier", sagt der gebürtige Lübecker. Verstehen kann er die Beschwerden. Aber der Kämmerer sieht sich selbst mit dem Rücken an der Wand. "Die Einnahmen sind katastrophal eingebrochen", sagt er und weist eindringlich auf endlose Zahlenkolonnen auf seinem Schreibtisch. Danach sanken die Einnahmen aus Gewerbesteuern von 1999 bis 2003 (geschätzt) von 41,8 auf 33,7 Millionen Euro und die aus Einkommenssteuern von 26,6 auf 19 Millionen Euro.

Hinter den nackten Zahlen verbergen sich viele Firmenpleiten und noch mehr Einzelschicksale - im Januar lag die Arbeitslosenquote in Rostock bei 18,8 Prozent. Die Landesregierung sieht in der einzigen Grossstadt des Nordostens einen "Leuchtturm". Rostock beherbergt die grösste Universität des Landes und den zweitgrössten deutschen Ostsee- Hafen, ist Sitz von Werften und Reedereien und zudem eine von nur zehn deutschen Städten auf der "Tagesschau"-Wetterkarte.

Da ist bei allem Sparzwang auch Optimismus angesagt. Und den bewiesen Senat und Bürgerschaft, indem sie die Bewerbung Rostocks um die olympischen Segelwettbewerbe 2012 auf den Weg brachten. Im Ernstfall kämen auf die Stadt Ausgaben von 50 Millionen Euro zu. "Das wäre für Rostock von enormer Bedeutung", sagt Oberbürgermeister Arno Pöker (SPD). Und vielleicht würde der Olympische Geist auch bis 2012 dafür sorgen, dass die Laternen an der Strasse zum Warnemünder Segelrevier wieder brennen.