EnBW-Chef Claassen: Niedrige Durchleitungsentgelte erzwingen
Stand: 30.09.2004
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Frankfurt/Karlsruhe (dpa) - Der Vorstandsvorsitzende des Stromversorgers Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), Utz Claassen, plädiert für eine starke Regulierungsbehörde am Strommarkt. "Grundsätzlich kann mir doch niemand erklären, warum Durchleitungsentgelte sich um bis zu 300 Prozent unterscheiden müssen, so wie es heute ist", sagte Claassen der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstag). Um niedrigere Durchleitungsentgelte und damit auch niedrigere Strompreise zu erzwingen, müsse vom Gesetzgeber eine starke Regulierungsbehörde installiert werden. Sie solle eine Wettbewerbssituation zwischen den Stromnetzbetreibern schaffen. Es sei überhaupt nicht zu begründen, warum die Bemessung von Durchleitungsentgelten kostenbasiert sein müsse.
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