Die Bundesnetzagentur hat jetzt die Netzentgelte von weiteren 16 Stromversorgungsunternehmen genehmigt.
Gültig ab 1. November 2006.
HEAG | ca. 15 Prozent Kürzung |
N-ERGIE | ca. 16 Prozent Kürzung |
Stadtwerke München | ca. 16 Prozent Kürzung |
Gültig ab 1. Dezember 2006.
EWE | ca. 10 Prozent Kürzung |
REWA | ca. 19 Prozent Kürzung |
badenova | ca. 15 Prozent Kürzung |
Pfalzwerke | ca. 11 Prozent Kürzung |
Gültig ab 4. Dezember 2006.
Stadtwerke Düsseldorf | ca. 11 Prozent Kürzung |
Des Weiteren hat die Bundesnetzagentur die Stromnetzentgelte der Vattenfall Europe Transmission GmbH für das Jahr 2007 genehmigt. Die beantragten Kosten wurden um gut zehn Prozent gekürzt. Die derzeit geltenden, infolge der vorhergehenden Preis- und Kostenprüfung abgesenkten Entgelte konnten jedoch nicht beibehalten werden. Im Vergleich zu den bis Ende dieses Jahres genehmigten Entgelten steigen die neuen Entgelte um deutlich über 20 Prozent. Eine wesentliche Ursache hierfür sind die Strompreissteigerungen der letzten Jahre, vor allem auch an der
Strombörse EEX. Sie schlagen sich bei den Kosten für die Beschaffung von Strom nieder, der benötigt wird, um die mit jedem Stromtransport verbundenen Energieverluste abzudecken. Ferner wird zusätzliche
Energie benötigt, um die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz abzunehmenden und in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Strommengen - vor allem aus der Windkraft - strukturiert an die
Stromlieferanten weitergeben zu können. Die anderen Übertragungsnetzbetreiber hatten - anders als Vattenfall Europe Transmission GmbH - ihre erste Netzentgeltgenehmigung von vornherein bis zum 31. Dezember 2007 beantragt. Die beschriebenen Effekte waren dort bereits berücksichtigt worden.
Im Wege der sog. Organleihe wurden weitere Stromnetzentgeltgenehmigungen in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein erteilt. Bei der Stadtwerke Parchim GmbH betrug die Kürzung knapp fünf Prozent, bei der Stadtwerke Ludwigslust-Grabow GmbH wurden knapp drei Prozent nicht anerkannt, bei den Stadtwerken Malchow waren es knapp sieben Prozent. Bei der Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG waren knapp 13 Prozent der Kosten nicht anerkennungsfähig, die Kürzung der Stadtwerke Wolfenbüttel GmbH belief sich auf knapp sieben Prozent. Bei den Stadtwerken Flensburg GmbH wurden rund zehn Prozent der beantragten Kosten nicht anerkannt und bei der VSG-Netz GmbH mit Sitz in Ratzeburg waren knapp zwölf Prozent nicht anerkennungsfähig.
Alle Stromnetzentgeltgenehmigungen gelten bis zum 31. Dezember 2007.