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Bittere Pille für E.ON-Chef Bernotat

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Düsseldorf (dpa) - Da wähnte sich E.ON-Chef Wulf Bernotat in Spanien vor wenigen Wochen schon fast am Ziel - und nun wirft er das Handtuch. Erstmals muss der ehrgeizige Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Energiekonzerns bei seinen Expansionsplänen eine bittere Pille schlucken: E.ON ist bei der geplanten 42 Milliarden teuren Übernahme des spanischen Stromversorgers Endesa gescheitert. Die Konkurrenten um den italienischen Versorger Enel und den spanischen Mischkonzern Acciona haben den deutschen Riesen in die Schranken verwiesen. Daran ändert auch die Vereinbarung über die Abgabe von Endesa-Beteiligungen an E.ON nur wenig.

Bernotat hatte alles aufs Spiel gesetzt, um bei Endesa zum Zuge zu kommen. So wie sein Vorgänger Ulrich Hartmann, der heutige E.ON- Aufsichtsratschef, einst den komplizierten Ruhrgas-Deal einfädelte, hätte er bei Endesa gerne das Rennen gemacht. Enttäuscht ist der Vorstandschef schon, lässt es sich aber kaum anmerken. "Es war eine spannende Zeit", sagt Bernotat rückblickend auf den 13 Monate dauernden Übernahmekampf, "und wir haben viel gelernt". Und dann räumt er unumwunden zu: "Wir haben nicht bekommen, was wir wollten". Und trotzdem, als gescheitert sieht Bernotat den Ausflug nach Spanien keineswegs an.

In den Augen von Börsianern und Aktionären war Endesa der lang ersehnte große Akquisitionsschritt. Und solche Möglichkeiten gibt es in der Branche nur wenige. Der E.ON-Kurs stieg. Bernotat behielt sein Ziel fest im Auge und ließ sich in Spanien durch kein Störmanöver aus der Ruhe bringen - nicht durch das Auffahren juristischer Geschütze, durch politische Scharmützel oder zahlreiche Auflagen, die später gekippt wurden.

E.ON war nicht willkommen in Spanien. Bernotat unterschätzte möglicherweise das politische Ränkespiel und Strippenziehen. Und dann antwortet er schon fast trotzig: "Wir werden immer den Regeln des Gesetzes folgen" - auch wenn andere sich nicht daran halten sollten.

Endesa passt in den Augen von Bernotat strategisch bestens ins E.ON-Portefeuille. Mehrmals legte E.ON beim Preis nach und zeigte, welche Summen der Konzern zu zahlen im Stande ist: Von ursprünglich 29 Milliarden auf zuletzt 42 Milliarden Euro in bar. Den Mitbieter Gas Natural hatte E.ON schon aus dem Feld geschlagen, dann klopfte ein anderer an. Der Eintritt des italienischen Konkurrenten Enel ins Bietergefecht vor wenigen Wochen zwang Bernotat in die Knie. Verbündet hatten sich die Italiener mit dem schärfsten spanischen Widersacher, dem Mischkonzern Acciona. Gemeinsam hielten die beiden zuletzt bereits 46 Prozent der Endesa-Anteile.

Bernotat rechnete sich auf dem Verhandlungswege noch Chancen aus, einen der beiden zum Rückzug zu bewegen - vergebens. "Enel und Acciona dürfen sich wie eine Fußballmannschaft fühlen, die das Endspiel durch einen herausgeschundenen Elfmeter für sich entscheiden hat", sagt Reiner Haier, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg.

Bis fünf Uhr morgens verhandelten die drei Unternehmen am Montag, dann stand der Kompromiss. Für E.ON war ein Sieg in Spanien nicht mehr drin. Doch das ist für Bernotat schon fast Geschichte und einen Schuldigen für die Niederlage will er schon gar nicht suchen: "Es geht darum, nach vorne zu blicken und die Geschäfte zu entwickeln."