Regionale Energieversorger gegen personelle Absprachen beim BDEW
Stand: 13.02.2008
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Berlin (dpa) - Personelle Absprachen der großen Stromkonzerne für die neue Spitze des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben bei kleineren Mitgliedsfirmen Protest ausgelöst. Acht kommunale und regionale Versorgungsunternehmen (8KU) des Verbandes warnten am Dienstag vor "Alleingängen" der vier großen Konzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW. Sie reagierten damit auf Presseberichte, wonach sich die "vier Großen" auf den ehemaligen Deutschland-Chef der Beratungsfirma McKinsey, Jürgen Kluge, als künftigen Chef des BDEW- Chefpostens bereits geeinigt hätten.
Gerade noch sei "nach einigen Mühen" der BDEW als gemeinsame Organisation aus dem Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) sowie anderer Verbände hervorgegangen. Jetzt gelte es, "den Verband als Sprachrohr aller Mitgliedsunternehmen handlungsfähig zu machen", verlangten die acht Unternehmen. Als Doppelspitze bis zur Mitgliederversammlung hatten Werner Brinker (VDEW) und Michael G. Feist (BGW) die Führung des BDEW übernommen.