Opel Ampera-e rollt im Sommer zu den Händlern
Stand: 14.03.2017
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Palo Alto - Opel bereitet die Markteinführung des Ampera-e in Deutschland vor. Seit Dezember wird das Schwestermodell Chevrolet Bolt in den USA verkauft, nun hat auch in Europa die Auslieferung begonnen.
Gestartet wurde im Februar in Norwegen, wo der 4,17 Meter lange Fünfsitzer nach Abzug aller Subventionen umgerechnet rund 33.000 Euro kostet. In Deutschland ist der Ampera-e ab Sommer verfügbar, der Preis steht jedoch noch nicht fest. Allerdings gelten nach Andeutungen aus Unternehmenskreisen 40.000 Euro nach Abzug der staatlichen Förderung für Deutschland als Schmerzgrenze.
520 Kilometer Reichweite auf dem Prüfstand
Auf dem Weg zur Marktreife hat Opel mittlerweile auch die wichtigsten Eckdaten zertifiziert. So liegt die Reichweite des 150 kW/204 PS starken und bis zu 150 km/h schnellen Ampera-e dank seiner 60 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie auf dem Prüfstand bei 520 Kilometer. Das seien 30 Prozent mehr als beim aktuell besten Konkurrenten, hat Opel bekannt gegeben. Allerdings muss der Ampera-e dafür auch lange laden. An einer Schnellladesäule parkt man für 150 Kilometer Reichweite zwar nur 30 Minuten. Doch an der Haushaltsteckdose summiert sich die Ladezeit auf mehr als zwölf Stunden für eine volle Batterie, räumt Opel ein.
Nicht nur bei der Reichweite will Opel mit dem Ampera-e mit den Vorurteilen gegen Elektroautos aufräumen. Sondern auch bei Ausstattung und Platzangebot. So sitze man auf der Rückbank besser als im Astra, und der Kofferraum ist mit 381 bis 1274 Litern ähnlich groß wie im Mokka X. Außerdem gibt es neben digitalen Instrumenten und dem größten Touchscreen in der Opel-Palette unter anderem Extras wie eine erweiterte Einparkautomatik, eine Verkehrszeichenerkennung oder ein Warnsystem, das nicht nur auf Fußgänger aufmerksam macht, sondern auch auf Querverkehr hinter dem Auto.