Cookie-Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Sie können diese jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Cookie-Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Sie können diese jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Deine Privatsphäre Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Sie können diese jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unseres Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.

Wir möchten für Sie unseren Service so gut wie möglich machen. Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig. Um dies zu tun, möchten wir die Nutzung des Services analysieren und in statistischer Form auswerten.

Um unseren Service noch persönlicher zu machen, spielen wir mit Hilfe dieser Cookies und anderer Informationen personalisierte Empfehlungen und Werbung aus und ermöglichen eine Interaktion mit sozialen Netzwerken. Die Cookies werden von uns und unseren Werbepartnern gesetzt. Dies ermöglicht uns und unseren Partnern, den Nutzern unseres Services personalisierte Werbung anzuzeigen, die auf einer website- und geräteübergreifenden Analyse ihres Nutzungsverhaltens basiert. Die mit Hilfe der Cookies erhobenen Daten können von uns und unseren Partnern mit Daten von anderen Websites zusammengeführt werden.

Wasser weg - RWE-Tochter Thames Water hat in London viel Ärger

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

London (dpa) - Was man mit 894 Millionen Liter Wasser nicht alles anstellen könnte - zum Beispiel könnten damit jeden Tag 358 olympische Schwimmbecken gefüllt, 18 000 Fußballplätze gesprenkelt oder auch einige Millionen Gärten gegossen werden. Außer, man ist im Großraum London zu Hause: Dort versickert jeden Tag die gleiche Menge Wasser ungenutzt wieder im Erdreich, weil das Leitungsnetz der britischen Hauptstadt völlig veraltet ist. Der Wasserversorger Thames Water - eine Tochter des Essener Versorgungskonzerns RWE - steht deshalb massiv in der Kritik.

Allzu oft kommt es nicht vor, dass sich ein Unternehmen aus deutschem Besitz auf den Titelseiten fast aller Londoner Tageszeitungen befindet - und zwar vom Boulevardblatt "Daily Mail" bis hin zur hochseriösen "Financial Times". Doch diese Woche kam es soweit. Überall wird die RWE-Tochter dafür gescholten, dass sie die Preise anhebt (+26 Prozent in den vergangenen beiden Jahren) und Rekordgewinne macht (504 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2005/06), aber zu wenig in die Sanierung der Leitungen investiert.

Bei den mehr als acht Millionen Thames-Water-Kunden im Großraum London ist der Unmut auf die deutschen Eigentümer groß. Nicht nur wegen der Preiserhöhungen, sondern vor allem, weil zugleich auch noch Wasser gespart werden muss. Bei der Gartenarbeit müssen die Londoner schon seit Anfang April auf Schlauch und Sprinkleranlage verzichten. Wer sich nicht daran hält und vom Nachbarn verpfiffen wird, riskiert bis zu 1500 Euro Strafe. Weitere Einschränkungen hat Thames Water bereits beantragt.

Die Londoner fürchten sich jetzt schon vor Zuständen wie im "Supersommer" 1976, als auf den Straßen Standrohre aufgestellt werden mussten, um die Leute mit Wasser zu versorgen. Wenn es tatsächlich dazu kommt, liegt dies daran, dass es weniger geregnet hat als üblich. Aber eben auch daran, dass die 32 000 Kilometer Wasser- und 64 000 Kilometer Abwasserleitungen, die es in London und entlang des Themse-Tals gibt, zu großen Teilen aus viktorianischer Zeit stammen - also aus dem 19. Jahrhundert.

Thames Water verweist zwar darauf, dass mehrere hundert Kilometer Leitung schon saniert sind und künftig noch mehr getan werden soll, um die Sanierungsziele zu erreichen. Aber den Kunden und auch der Politik reicht das nicht aus. Umweltminister David Miliband rief die Regulierungsbehörde Ofwat bereits dazu auf, "weitere Schritte" gegen Thames Water zu prüfen. Eine Strafzahlung ist wahrscheinlich, wobei theoretisch eine Summe von bis zu 200 Millionen Euro denkbar wäre. Aber vermutlich wird sich die Strafe eher in einer viel geringeren Größenordnung bewegen.

Für den RWE-Konzern, der den Versorger im November 2000 nach Presseberichten für damals 4,3 Milliarden Pfund gekauft hatte, kommt der Ärger zu einem ziemlich ungünstigen Zeitpunkt. Derzeit bereiten die Essener gerade den Weiterverkauf von Thames Water vor, weil sich das Geschäft mit der privaten Wasserversorgung trotz der hohen Gewinne mittelfristig nicht lohnt. Gehofft wird nach Presseberichten auf einen Erlös von acht Milliarden Pfund (mehr als elf Mrd Euro).

Derweil denken die Londoner weiter darüber nach, wie sie mit dem Wasser sparsamer umgehen können. Bürgermeister Ken Livingstone - immer für etwas exzentrische Äußerungen gut - verriet seinen Mitbürgern vor einer Weile schon, wie er selbst die Wasserrechnung in Grenzen hält. "If it’s yellow, let it mellow" ("Wenn es gelb ist, stehen lassen.") Anders übersetzt: Mehrmals pinkeln, erst später abziehen.