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Wärme aus dem Wald: Ölpreis macht Holzöfen für Kommunen attraktiv

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Wiesbaden (dpa/lhe) - Sie sind rund drei Zentimeter lang, duften nach Wald und erinnern ein bisschen an Rindenmulch aus dem Rosenbeet: Holzhackschnitzel werden in Zeiten hoher Heizölpreise für die finanziell klammen Kommunen als Brennstoff attraktiv. 54 grosse Holzfeuerungsanlagen heizen bereits öffentliche Gebäude in Hessen, meist sind es Schulen. Das Interesse der Kommunen nehme zu, "wir haben definitiv einen Boom", sagt Ulrich Schäfer, der zuständige Abteilungsleiter bei der Energieagentur Hessenenergie.

Die Anlagen sind in der Anschaffung etwa 30 Prozent teurer als Öl- oder Gasöfen, dafür senken Holzschnitzel die Energiekosten: Mit Holz koste die Kilowattstunde knapp 2 Cent, mit Öl etwa 4, seit den aktuellen Öl-Preissteigerungen sogar rund 4,5 Cent, sagt Schäfer. Ausserdem fördert das Land den Bau der Anlagen. So erhalten Kommunen für Holzfeuerungsanlagen ab 100 Kilowatt derzeit bis zu 30 Prozent der Investitionskosten vom Land. Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) will Hessen damit zu einer Modellregion für die Bio-Rohstoffnutzung machen.

Die modernen Anlagen seien mit alten Öfen aus den 50er Jahren nicht vergleichbar, betont Schäfer. Technologisch seien sie durchaus auf einem Stand mit der Erdgas- oder Erdölnutzung. Ausserdem seien fast alle Kommunen, die sich Anlagen anschaffen, auch Waldbesitzer und kämpften vielfach mit Absatzproblemen bei ihrem Holz. Seitdem überall Waldarbeiter eingespart werden, bietet eine Weiterbeschäftigung in Holzverbrennungsanlagen ausserdem Möglichkeiten zur Sicherung von Arbeitsplätzen.

In der Geschwister-Grimm-Schule in Hohenstein-Breithardt im Taunus sorgt seit 2001 ein moderner Holzofen mit 320 Kilowatt Leistung in zwei Schulgebäuden und der Turnhalle für angenehme Temperaturen. Im Heizungsraum schrauben sich langsam die kleinen Holzstücke über ein schneckenförmig angetriebenes Förderband in den Brennofen und prasseln zischend auf den Rost.

"Das Material wird automatisch vom Silo in den Kessel befördert", erklärt Dieter Erbslöh vom Energiedienstleistungszentrum Rheingau- Taunus (EDZ). Der Biomasseexperte öffnet die Kesselklappe: "Der Rost bewegt sich hin und her, damit die Schnitzel gleichmässig verbrannt werden." 288 300 Euro habe die Anlage gekostet, rund ein Viertel davon seien als Förderung vom Land gekommen, sagt Erbslöh. Das EDZ hat die Anlage gebaut und betreibt sie auch.

Hilfe bei der Planung erhalten die Kommunen von der Hessenenergie, die auch die Prüfung der Förderanträge vom Umweltministerium übernimmt. Denn die Liste der Kessel- und Hackschnitzelanbieter ist lang. Die optimale Grösse von Heizanlagen für öffentliche Gebäude liege zwischen 300 bis 500 kW, die Grenze sei nach oben offen, so Schäfer.

Ein Umstieg auf die ökologische Heizvariante ist nach seinen Erfahrungen aber nicht immer sinnvoll: Das Anheizen der Kessel lohnt sich erst ab einer bestimmten Betriebsstundenzahl und einer Aussentemperatur von 10 Grad oder weniger. Fast alle 54 Anlagen hätten deshalb eine Ölheizung als Ergänzung. "Für ein einzelnes Schulgebäude, das ab 13 Uhr leer wird, hat das wenig Sinn", sagte auch EDZ-Geschäftsführer Theo Bernhardt.

Die Hackschnitzeln kommen von Forstbetrieben, Holzhandlungen oder Abfallverwertungsgesellschaften. Das EDZ bezieht das Heizmaterial für seine insgesamt vier Anlagen vom Forstamt Bad Schwalbach. Hier habe man bereits im Jahr 1997 erste Überlegungen zu einer Nutzung von Holzhackschnitzeln angestellt, so Forstamtsleiter Martin Küthe. Denn zu Hackschnitzeln werde in erster Linie Industrieholz geschreddert. "Für dieses Holz hatten wir bisher Absatzprobleme, ein grosser Teil blieb schlichtweg im Wald liegen", sagt Küthe.

Vorwürfe, dass der Wald durch diese Nutzungsart vermehrt abgerodet wird, lässt er nicht gelten. "In Deutschland könnte man noch rund 20 Millionen Festmeter mehr pro Jahr nutzen, ohne dabei Raubbau an der Natur zu betreiben." "Hier im Hintertaunus ist die Landschaft zu 60 Prozent mit Wald bedeckt, in ganz Hessen sind es 42 Prozent", erklärt Amtsleiter Martin Küthe. "Was läge da näher, als diesen Rohstoff auch zu nutzen?"