Uniper startet mit Gewinn ins neue Jahr
Stand: 09.05.2017
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Düsseldorf - Das Energieunternehmen Uniper ist mit einem Umsatz- und Gewinnzuwachs in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dabei profitierte der Konzern unter anderem von einem steigenden Stromhandel sowie höherer Preise im Gasgeschäft.
Uniper habe ein "gutes Fundament für den weiteren Jahresverlauf" gelegt, sagte Finanzvorstand Christopher Delbrück. Die Jahresprognose bestätigte das im MDAX-Unternehmen am Dienstag. Die Aktie notierte am Morgen zu Handelsbeginn fast unverändert.
Der Konzernüberschuss stieg im ersten Quartal von 652 Millionen auf 733 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Dabei profitierte der Konzern, der im vergangenen Jahr vom Energieversorger Eon abgespalten wurde, von einer höheren Bewertung seiner Finanzinstrumente. Mit diesen sichert Uniper seine langfristigen Strom- und Gaspositionen im Handelsgeschäft ab.
Operativ verdiente Uniper hingegen weniger, was allerdings auch an positiven Sondereffekten im Vorjahr lag, wie etwa angepasste Lieferkonditionen für Gasbezugsverträge. So sank das bereinigte Ebit um 41 Prozent auf 514 Millionen Euro, was jedoch leicht über den Erwartungen der Analysten lag. Ohne diese Effekte hätte Uniper ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau verzeichnet, erklärte das Unternehmen. Der Umsatz verbesserte sich dank eines besseren Handelsgeschäfts um 13,7 Prozent auf rund 22,3 Milliarden Euro.
Die Ergebnisprognose bestätigte Uniper. Das Ebit soll in einer Bandbreite von 0,9 bis 1,2 Milliarden Euro liegen. Zudem strebt das Management eine Dividendenerhöhung von 15 Prozent an.
Die Nettoverschuldung konnte der Konzern im Vergleich zum Jahresende um 1,2 Milliarden Euro auf 3 Milliarden Euro senken. Der geplante Verkauf der Gasfeldbeteiligung Yushno Russkoje soll zur Entschuldung beitragen. Uniper rechnet weiter mit einem Abschluss des Verkaufs zum Ende des Jahres.
In Uniper ist das Kohle- und Gaskraftwerksgeschäft sowie der Stromhandel der früheren Eon gebündelt. Eon, das sich nun auf die Netze, Kundenlösungen und erneuerbare Energien konzentriert, ist noch mit knapp 47 Prozent an Uniper beteiligt.