Tiefensee und Glos bringen Energie-Gebäudepass auf den Weg
Stand: 17.11.2006
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Berlin (dpa) - Der angekündigte Energiepass für Wohnungen ist von der Bundesregierung nun auf den Gesetzgebungs-Weg gebracht worden. Nach letzten Klärungen zwischen den Bundesministern für Verkehr und Wirtschaft, Wolfgang Tiefensee (SPD) und Michael Glos (CSU), wurde der abgestimmte Vorschlag am Freitag Ländern und Verbänden zur Anhörung zugestellt. Danach werden Eigentümer und Vermieter - vermutlich etwa ab Mitte 2007 - verpflichtet, im Falle des Verkaufs oder der Vermietung den Kauf- und Mietinteressenten einen Energiepass zugänglich zu machen, der über den Heiz- und Wärmedämmungs-Zustand umfassend informiert. Dies dürfte nach Expertenangaben auch Einfluss auf die Höhe von Verkaufspreisen und Mieten haben.
Mit Wirksamwerden der Verordnung etwa Mitte 2007 bis zum Jahresende gilt zunächst generelle Wahlfreiheit zwischen den beiden Pässen. Ab 1. Januar 2008 bleibt sie weiterhin für Häuser mit mehr als vier Wohnungen bestehen. Für Häuser mit weniger Wohnungen soll die Wahlmöglichkeit auch dann gelten, wenn sie nach 1977 gemäß der von da an gültigen Wärmeschutzverordnung modernisiert oder gebaut wurden. Für nicht nach diesem Standard sanierte Gebäude aus der Zeit vor 1977 wird von 2008 an der Bedarfsausweis verbindlich.