Stromausfälle: Brände, technische Fehler und Unwetter verursachen Millionenschäden
Stand: 28.11.2005
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Trier (dpa) - Immer wieder haben Stromausfälle in aller Welt Regionen und Metropolen mit Millionen von Menschen flächendeckend lahm gelegt und teilweise in ein Chaos gestürzt. In kleinerem Rahmen ist es in den vergangenen Jahren auch in Deutschland wegen technischer Defekte, Bränden und Unwettern zu Stromausfällen gekommen. Nachfolgend einige Beispiele:
In Düsseldorf fällt der Strom aus: An vielen Kreuzungen streiken die Ampeln, Computer stürzen ab, Schranken von Parkhäusern öffnen sich nicht mehr. Als Grund für den mehr als einstündigen Stromausfall gilt «ein dicker Kurzschluss» in einer Umspannstation in der Innenstadt.
3. August 2001
In Südbayern führt ein Unwetter zu schweren Verwüstungen. In Oberbayern sind rund 150 000 Menschen vom Ausfall der Stromversorgung betroffen.
15. Oktober 2003
In Ludwigshafen lässt ein Stromausfall für 70 000 Menschen die Lichter ausgehen und legt das öffentliche Leben zum Teil lahm. Die Feuerwehr muss neun Menschen aus Aufzügen befreien, Straßenbahnen bleiben stehen. Ein Drittel des Stadtgebietes liegt wegen eines defektes Schutzgerät in einem Umspannwerkrund zwei Stunden im Dunkeln.
21. Dezember 2003
In Gütersloh sorgen Saboteure für einen Stromausfall, der mehr als 300 000 Menschen betrifft. Die Täter durchtrennen die Füße eines Strommastes, der dann während eines Sturms umstürzt.
01. November 2004
Die Explosion in einem Frankfurter Umspannwerk verursacht neben dem stundenlangen Stromausfall auch Millionenschäden. Explosionsursache: ein technischer Defekt an einem mit Öl gefüllten Strom-Wandler. Rund 45 000 Menschen sind bis zu zehn Stunden lang ohne Strom, auch der Frankfurter Flughafen und das Universitäts-Klinikum sind kurzfristig ohne Elektrizität. Unternehmer und Privatleute machen für Produktions- und Umsatzausfälle oder verdorbene Lebensmittel aus ausgefallenen Tiefkühltruhen Regressansprüche geltend.
01. März 2005
Ein Stromausfall beeinträchtigt Teile von Rheinland-Pfalz für eineinhalb Stunden. Betroffen sind Kaiserslautern sowie etliche kleinere Orte. Wegen ausgefallener Ampeln kommt es im Feierabendverkehr zu Verkehrsbehinderungen. In Pirmasens musste ein Mensch aus einem Fahrstuhl befreit werden.