Raclette an Silvester treibt den deutschen Stromverbrauch

Lundquist Neubauer
Stand: 30.12.2019
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Wenn es in den deutschen Haushalten ein Festtagsessen gibt, steigt der Stromverbrauch bundesweit deutlich an. An Weihnachten spricht man daher von der sogenannten "Gänsebraten-Spitze". Der Energieversorger E.ON teilt mit, dass es an Silvester einen ähnlichen Anstieg gibt, denn dann werden die beliebten Raclette-Grills angestellt.
Laut Verbrauchsdaten des Energieversorgers steigt der Stromverbrauch an den Weihnachtsfeiertagen um bis zu 10 Prozent an. Auch an Silvester sei ein deutlicher Anstieg spürbar. Laut einer repräsentativen Umfrage von Yougov feiern rund 21 Prozent der deutschen Haushalte den Silvesterabend mit geschmolzenem Käse aus dem Raclette-Grill.
Geringe Kosten für einen einzelnen Haushalt
„Für einen einzelnen Haushalt schlägt ein zweistündiges Raclette-Essen mit einem modernen 1.500 Watt-Grill mit nur rund 90 Cent Energiekosten zu Buche“, erklärt E.ON Geschäftsführer Philip Beckmann. „Insgesamt verbrauchen die Deutschen für das Raclette-Essen aber rund 26 Millionen kWh Strom bzw. geben rund 7,8 Millionen Euro zusätzlich für Strom aus“, so Philip Beckmann weiter.
Geht das umweltfreundlicher?
Wer den Raclette-Schmaus möglichst umweltfreundlich gestalten will, sollte also darauf achten, dass die Geräte möglichst effizient und sparsam aufheizen, die Hitze gut halten und einen Regler für die Gartemperatur besitzen.
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