Offene Punkte vor Bewag-Verschmelzung mit Vattenfall Europe
Stand: 01.10.2002
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin (dpa) - Die Zukunft der Bewag unter dem Dach des neuen Stromkonzerns Vattenfall Europe ist für die Beschäftigten und Kleinaktionäre des Berliner Energieversorgers weiterhin eine Rechnung mit Unbekannten. Gut vier Monate vor der geplanten Verschmelzung der Bewag mit Vattenfall Europe zum nach eigenen Angaben drittgrössten deutschen Stromkonzern stehen weder die Bedingungen für den Umtausch der freien Bewag-Aktien noch die geplante Mitarbeiterzahl fest.
Die Bewag, an der der schwedische Staatskonzern Vattenfall über HEW zu knapp 90 Prozent beteiligt ist, soll Anfang 2003 zu Vattenfall Europe stossen. Die Berliner sind mit rund zwei Millionen Kunden und einer guten Finanzbasis wesentlicher Teil des neuen Konzerns.
"Noch keine aktuellen Zahlen" gebe es bei Beschäftigungsplänen, sagte Vorstandssprecher Hans-Jürgen Cramer Cramer. Er rechne damit, dass wesentliche Zahlen noch in diesem Jahr vorliegen. Die Bewag mit derzeit rund 5100 Mitarbeitern war nach Plänen vor der Verschmelzung von einem Abbau auf 4000 Stellen bis 2005 ausgegangen. Vattenfall- Europe-Chef Klaus Rauscher hatte im Sommer erklärt, er strebe bei der Bewag "deutlich" mehr als 3000 garantierte Arbeitsplätze an.