Michelin-Brennstoffzelle wird zum "Energieweltmeister" für EnBW
Stand: 09.08.2005
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Karlsruhe (dpa) - Zum "Energieweltmeister" hat sich die Brennstoffzellen-Pilotanlage im Karlsruher Werk des französischen Reifenherstellers Michelin entwickelt. Nach Angaben des Betreibers EnBW hat die Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle "Hot Module" in 21 000 Betriebsstunden mehr als 3,7 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. Das sei die grösste Energiemenge, die weltweit von einer Anlage dieses Typs erzeugt worden sei, sagte am Montag der Technikvorstand der Energie Baden-Württemberg (EnBW), Thomas Hartkopf.
Die bei Michelin eingesetzte Zelle hat eine elektrische Leistung von bis zu 250 Kilowatt (kW)und eine thermische Leistung von maximal 180 kW. Seit Februar 2003 versorgt sie das Karlsruher Werk mit Strom und 200 Grad heissem Prozessdampf zum Vulkanisieren von Lastwagenreifen.
Das Karlsruher Projektkonsortium wird von der EnBW geführt und umfasst die Michelin Reifenwerke KG, die MTU CFC Solutions GmbH als Hersteller der Brennstoffzelle und die Stadtwerke Karlsruhe.