Kinder vor Stromunfällen absichern
Stand: 14.04.2021
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Sobald der Nachwuchs mit dem Krabbeln beginnt, ist große Vorsicht geboten. „Dann können auch Steckdosen schnell zum Spielobjekt und damit zu einem nicht zu unterschätzenden Risiko werden“, warnt Stefan Holitschka von der Initiative Elektro+.
In die Lage des Kindes versetzen
Um Gefahrenquellen besser einschätzen zu können, hilft es, sich einmal auf den Boden zu setzen und die Wohnung aus der Perspektive des Kindes zu betrachten. Was befindet sich alles in Reichweite, was erscheint interessant? Bereits mit kleinen Maßnahmen können anschließend potentielle Gefahrenquellen entschärft werden.
Steckdosen mit Berührungsschutz
Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz sind ein Muss, um Kinder vor Stromschlägen zu schützen. Derartige Steckdosen verfügen über eine innenliegende Absicherung in Form eines Shutters. Dieser öffnet sich nur dann, wenn beide Löcher gleichzeitig bestückt werden. Entsprechende Vorkehrungen sollten nicht nur im Kinderzimmer, sondern möglichst bei allen Steckdosen auf niedriger Höhe getroffen werden.
FI-Schalter installieren
Ist die Technik defekt oder ein Kabel beschädigt, können elektrische Geräte ebenfalls Stromschläge auslösen. Daher ist zudem die Installation eines Fehlerstrom-Schutzschalters (FI-Schalter) wichtig. Dieser unterbricht im Bruchteil einer Sekunde den Stromkreis und rettet so im Ernstfall Leben. Auf diese Weise werden marode Leitungen und fehlerhaftes elektrisches Spielzeug nicht zur tückischen Gefahrenquelle.