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In Lubmin beginnt der Strukturwandel - Biodieselwerk entsteht

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Lubmin (dpa) - Auf diese Bagger hat man am ehemaligen Atomstandort Lubmin lange gewartet. Nach acht Jahren der Planung und des Ausbaus von großen Teilen des ehemaligen Kernkraftwerk- Grundstücks zu einem Industriegebiet wird am Donnerstag der Grundstein für die erste Neuansiedlung auf dem Gelände gelegt. Der Termin wird kein Akt mit bloßem Symbolwert, ist sich der Chef der Firma Ecanol, Oliver Schauder, sicher. Die Baufirmen haben in den nächsten Monaten viel zu tun, denn noch in diesem Jahr soll in der Produktionsstätte Biodiesel aus Raps produziert werden.

Mit der Ansiedlung wird der von den bundeseigenen Energiewerken Nord (EWN) lange herbei gesehnte Strukturwandel langsam Realität. 1998 wurden die EWN, die das Kernkraftwerk als größte atomare Hinterlassenschaft der DDR demontieren, vom Bund beauftragt, freiwerdende Flächen potenziellen Investoren zur Verfügung zu stellen. Begleitet von Einwohnerprotesten aus dem Seebad Lubmin begannen die Planungen für ein 160 Hektar großes Industriegebiet. Seit 2004 sorgt ein genehmigter Bebauungsplan für Rechtssicherheit. Inzwischen seien alle belegbaren Flächen verkauft oder mit Kaufoptionen belegt, sagt EWN-Chef Dieter Rittscher. "Für mich ist deshalb die Standortentwicklung weitgehend abgeschlossen."

600 bis 800 Arbeitsplätze sollen in den nächsten Jahren in Lubmin entstehen. Rund 35 Millionen Euro Fördermittel steckte das Land nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in den Ausbau des Industriehafens und die Erschließung des Bebauungsgebietes.

Das Unternehmen Ecanol Biotreibstoffe investiert eigenen Angaben zufolge rund 25 Millionen Euro in den Bau des Biodieselwerkes. Für den Standort Lubmin sprach vor allem die unmittelbare Nähe eines Industriehafens, wie Schauder erklärt. Damit halte man sich langfristig die Option offen, Raps zuzukaufen, sollte der Rohstoff in Mecklenburg-Vorpommern knapp werden.

Bereits Ende 2006 soll hier, wo bis 1990 für rund 11 Prozent der DDR-Haushalte Strom aus Atomkraft erzeugt wurde, Kraftstoff aus regenerativen Rohstoffen hergestellt werden. Bis zu 155 000 Tonnen Raps, das sind rund 12 Prozent der Jahresernte in Mecklenburg- Vorpommern, will das Unternehmen in Spitzenzeiten in dem Werk zu 60 000 Tonnen oder 67,1 Millionen Liter Biodiesel verarbeiten. Zudem fallen beim Herstellungsprozess hochwertige Nebenprodukte, wie Extraktionsschrot als Tierfuttermittel sowie Glycerin und Fettsäuredestillat an. Die Investition wird aus Kommanditkapital finanziert. Anlegern wird eine Ausschüttung von 11 bis 20 Prozent in Aussicht gestellt. 50 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Doch die größten Investoren sollen erst noch mit dem Bau einer Erdgas-Pipeline vom russischen Wyborg durch die Ostsee nach Lubmin kommen. Zwar war dort ohnehin bereits der Bau eines 500 Millionen Euro teuren Gas- und Dampfturbinenkraftwerks geplant. Es sollte mit russischem Ergas versorgt werden, das über eine Festlandleitung in den Berliner Raum geliefert werden und über eine neue Zweigleitung nach Lubmin gelangen sollte. Doch mit der Ostsee-Pipeline ergaben sich für die Investoren des Werks, die Firma Concord Power Lubmin (CPL), völlig neue Optionen: Ihre Pipeline aus Berlin soll jetzt im Durchmesser erweitert und damit auf die gleiche Durchlasskapazität wie die Ostsee-Pipeline gebracht werden, um das Gas in umgekehrter Richtung in die Bundeshauptstadt weiterleiten zu können. Eine Änderungsgenehmigung sei beantragt, werde aber nicht vor Mitte 2006 erwartet, sagte Projektleiter Christian Appelt. Der Bau des Kraftwerks wird daher frühestens im Herbst beginnen.

Mit dem Bau der von Polen heftig attackierten Ostsee-Pipeline wird Lubmin ein Energiestandort ersten Ranges - darüber sind sich die Investoren einig. Industrie und Gewerbe würden insgesamt durch den Bau der rund vier Milliarden Euro teuren Gaspipeline gewinnen. Am früheren Kernkraftwerk-Standort Lubmin setzt man vor allem auf die Synergieeffekte durch den Pipeline-Bau. "Die zu erwartenden niedrigen Energiepreise können ein wichtiger Impuls für die Ansiedlung energieintensiver Industrien sein", erklärt Rittscher. Auch deshalb wird auf Landesebene über den Bau eines weiteren Industriegebietes nachgedacht.