Fehler in Phillipsburg entdeckt - zu wenig Kühlmittel im Umlauf
Stand: 14.01.2005
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Stuttgart/Philippsburg (dpa/lsw) - Bei Untersuchungen im Atomkraftwerk Philippsburg (Kreis Karlsruhe) sind Experten auf einen Systemfehler gestossen, der nach Einschätzung des Umweltministeriums auch bei anderen Werken in Deutschland auftreten könnte. Das Ministerium stuft den Vorgang allerdings nicht als meldepflichtiges Ereignis ein. Der bestimmte Störfall sei "sehr unwahrscheinlich".
Nach Angaben des Betreibers, der Energie Baden-Württemberg (EnBW) steht auch für den Fall eines solchen Lecks ausreichend Kühlmittel zur Verfügung. Bei den Untersuchungen sei lediglich das Volumen von zwei statt der vier vorhandenen Flutbehälter berücksichtigt worden. Es sei aber möglich, dass andere baugleiche Anlagen in Deutschland ebenfalls von einem derartigen Fehler betroffen sind. Auf Anforderung des Umweltministerium werden auch die anderen baden-württembergischen Atomkraftwerke untersucht.