ErSol will bis zu 153,7 Millionen Euro bei Börsengang erlösen
Stand: 24.09.2005
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Erfurt (dpa) - Der Erfurter Solarzellenhersteller ErSol will bei seinem geplanten Börsengang bis zu 153,7 Millionen Euro erlösen. Die Preisspanne für die bis zu 3,659 Millionen Aktien liege zwischen 36 und 42 Euro, teilte das Unternehmen am Samstag in Erfurt mit. Die Zeichnungsfrist laufe vom kommenden Montag bis zum 29. September. Die Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse solle voraussichtlich am 30. September erfolgen.
Mit dem Verkauf der Aktien, von denen der Grossteil aus einer Kapitalerhöhung stammt, will ErSol sein weiteres Wachstum finanzieren. Die Erlöse aus dem Börsengang sollen vorrangig für den zusätzlichen Bezug von Silizium und den Ausbau der Fertigungskapazitäten genutzt werden. "Es ist unser erklärtes Ziel, überproportional vom starken Wachstum der Solarbranche zu profitieren", sagte Beneking.
Noch in diesem Jahr solle die Produktionskapazität in Erfurt zur Herstellung von Solarzellen von 25 auf ein Leistungsvolumen von bis zu 60 Megawatt steigen. Weitere Investitionen seien in die Wafer- Fertigung der kürzlich übernommenen ASi GmbH in Arnstadt geplant. Schon jetzt erziele ErSol mehr als die Hälfte der Umsätze ausserhalb Deutschlands.
Im ersten Halbjahr erzielte ErSol mit 225 Beschäftigten einschliesslich des Silizium-Herstellers ASi einen Umsatz von rund 33 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von rund 3,5 Millionen Euro. ErSol erfülle alle Voraussetzungen für eine positive Unternehmensentwicklung, sagte Beneking. Dazu zählten vor allem langfristige Siliziumlieferverträge bis in das nächste Jahrzehnt.
Alle bisherigen Aktionäre bleiben nach Unternehmensangaben auch nach dem Börsengang an ErSol beteiligt. Mehrheitsaktionär ist mit derzeit rund 80 Prozent der Anteile der Düsseldorfer Kapitalfonds "Ventizz". Er werde auch nach dem Börsengang grösster Gesellschafter sein.