Energiepreiskontrolle: RegTP klagt über zu wenige Mitarbeiter
Stand: 13.09.2004
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Hamburg (dpa) - Die von zahlreichen Bundesländern geforderte Vorabprüfung und Genehmigung der Strom- und Gastarife würde die demnächst zuständige Bonner Regulierungsbehörde nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" in arge Bedrängnis bringen. Die eigentlich auf Post und Telekommunikation spezialisierte Truppe verfüge derzeit weder über das notwendige Personal noch die Strukturen, eine solche Aufgabe überhaupt bewältigen zu können, schreibt das Magazin.
Behördenleiter Matthias Kurth stünden für den Telefonmarkt rund 250 Angestellte zur Verfügung. Und dort sei mit der Deutschen Telekom nur ein einziges Unternehmen in dieser aufwendigen Form zu überwachen. Zwar hoffen die Regulierer nach dem Bericht, dass in dem umstrittenen Energiewirtschaftsgesetz möglichst einfache und plausible Prüfkriterien festgeschrieben werden. "Ohne eine Aufstockung der personellen Ressourcen", zitiert "Der Spiegel" aus der Behördenspitze, "wäre eine solche Aufgabe wohl kaum zu realisieren."
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