EnBW-Betriebsräte distanzieren sich von ihren Sprechern
Stand: 14.01.2005
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Stuttgart/Karlsruhe (dpa) - Der Streit um den Führungsstil des Chefs der Energie Baden-Württemberg (EnBW), Utz Claassen, nimmt nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe) eine überraschende Wende. Zahlreiche Betriebsräte des Karlsruher Stromkonzerns distanzieren sich jetzt von den beiden Sprechern des Gesamtbetriebsrates, schreibt das Blatt. Diese hatten Claassen gegen die Kritik des CDU Politikers und Singener Oberbürgermeisters Andreas Renner in Schutz genommen und dabei den Eindruck erweckt, sie sprächen für alle Personalvertreter.
Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, Peter Neubrand, bestätigte den Protest, schreibt die "Stuttgarter Zeitung" weiter. Aus Zeitgründen habe er sich mit seinen Kollegen nicht abstimmen können. Inzwischen spreche Neubrand von einer "Erklärung von zwei Personen". Er und sein Vize Rolf Koch hatten Renner darin vorgeworfen, Claassen mit "dreisten" und "böswilligen" Äusserungen schaden zu wollen. Wenn der Konzernchef ein "Rambo" sei, wie der CDU-Politiker ihn genannt hatte, dann im positiven Sinne.