BMWi stellt Studie zum Energieverbrauch in Deutschland vor
Stand: 22.12.2005
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Jeder fünfte Haushalt in Deutschland setzt Brennholz ein, 4,4 Prozent nutzen Solarkollektoren, 2,1 Prozent verfügen über eine Wärmepumpe und 0,9 Prozent sind mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet. Das ist ein Ergebnis der Studie "Erhebung des Energieverbrauchs der privaten Haushalte für das Jahr 2003", die vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI Essen) und forsa im Auftrag des BMWi durchgeführt wurde.
Die Studie liefert auch darüber hinaus viele interessante Einzelergebnisse. So verbrauchen Haushalte in Ostdeutschland im Schnitt rund 8 Prozent weniger Strom als westdeutsche Haushalte. Nach Ansicht der Autoren liegt dies zum Teil in der umfangreicheren Ausstattung mit Elektrogeräten und zum Teil im Verbrauchsverhalten begründet. So ist Kochen mit Strom in ostdeutschen Haushalten etwas weniger verbreitet als in westdeutschen. Bei den Geräten sind es vor allem Nachtspeicherheizungen und Klimaanlagen, die den Stromverbrauch eines Haushalts in die Höhe treiben. Insgesamt nutzt knapp ein Drittel der Haushalte Strom zumindest gelegentlich zu Heizzwecken.
In der Erhebung wurden auch Daten zur PKW-Nutzung der privaten Haushalte abgefragt. 80 Prozent der von den Haushalten genutzten Fahrzeuge werden mit Benzin betrieben; der durchschnittliche Verbrauch pro 100 km liegt hier bei 8,3 l. Dieselfahrzeuge, die etwa 20 Prozent des PKW-Bestandes stellen, verbrauchen mit 7,1 l pro 100 km deutlich weniger. Die durchschnittliche jährliche Fahrleistung zu privaten Zwecken liegt bei 10.600 km (Benzin) bzw. 14.400 km (Diesel).