Behörde genehmigt Netzentgelte für Strom - Preissenkungen
Stand: 04.08.2006
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Magdeburg (dpa) - Die Landesregulierungsbehörde für Elektrizität und Gas hat zum 1. August die Stromnetzentgelte für weitere sechs Stromnetzbetreiber in Sachsen-Anhalt genehmigt. Btroffen sind die Stadtwerke Burg, die Dessauer Stromversorgung, die Stadtwerke Eisleben, Halberstadt, Merseburg und Schönebeck. Je nach Betreiber seien damit Senkungen der Netzentgelte von 14 bis 24 Prozent zum bisherigen Preisniveau möglich, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag mit. Ob damit auch die Strompreise sinken sei noch nicht sicher, hieß es.
"Wir werden darauf hinwirken, dass sich jede Kostensenkung letztlich auch im Strompreis für Haushalte und Unternehmen niederschlägt", sagte Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU). Die Landesregulierungsbehörde für Elektrizität und Gas ist für alle Netzbetreiber in Sachsen-Anhalt verantwortlich, an deren Netz weniger als 100 000 Kunden angeschlossen sind.
Die Kosten für die Durchleitung des Stromes sind die Netzentgelte. Diese machen rund ein Drittel des Strompreises aus. Die Landesregulierungsbehörde ist dem Ministerium angegliedert. Zur Belebung des Wettbewerbs auf den Strom- und Gasmärkten ist es nach Ministeriumsangaben gegenwärtig die vordringliche Aufgabe, die Stromnetzentgelte für 23 Stromnetzbetreiber und 25 Gasnetzbetreiber im Land zu prüfen und zu genehmigen. Bereits genehmigt sind derzeit die Stromnetzentgelte für 10 Stromnetzbetreiber. 13 Anträge sind noch in der Prüfung und werden bis spätestens 1. Oktober 2006 beschieden.