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WorldCom, Tyco, Enron - die grössten Bilanzskandale kommen vor Gericht

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

New York (dpa) - Wer dieser Tage in New York ein echtes Drama sucht, braucht nicht zum Broadway zu fahren. In Manhattan läuft ein Showdown, bei dem es um Männerfreundschaft, um Untreue, Verrat, Betrug und eine richtige Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichte geht. Vor dem Bundesgericht wird jetzt die grösste Firmenpleite der amerikanischen Geschichte aufgerollt.

Die Konfrontation ist vorprogrammiert. Auf der Anklagebank: Bernard Ebbers (63), Sohn eines kanadischen Tankwarts, der sich vor seiner Karriere als Chef des zweitgrössten US-Telekomkonzerns WorldCom als Milchmann und Basketball-Trainer verdingte. Kronzeuge der Anklage: Ebbers’ einstiger Intimus, Finanzchef Scott Sullivan. Der 43-Jährige hat den Betrug zugegeben und sich bereit erklärt, im Gegenzug für eine mildere Strafe gegen Ebbers auszupacken. Ebbers Anwälte wollen Einzelheiten über Sullivans angebliche Affären zur Sprache bringen und seine Glaubwürdigkeit damit in Frage stellen.

Der Ebbers-Prozess ist der Auftakt einer Serie spektakulärer Wirtschaftsprozesse als Folge der vor gut zwei Jahren aufgeflogenen Exzesse und Betrügereien in den obersten US-Unternehmens-Etagen. Ein Dutzend Verurteilungen, eine Handvoll Freisprüche und ein paar Dutzend Schuldeingeständnisse hat es schon gegeben. Aber jetzt sind die grossen Fische dran: WorldComs Ebbers, Enrons Kenneth Lay und Tycos Dennis Kozlowski.

Bei WorldCom wurden die Bücher mit Bilanzfälschungen im sagenhaften Umfang von elf Milliarden Dollar frisiert, um die prekäre Finanzlage zu verschleiern. Das Unternehmen beantragte im Sommer 2002 Gläubigerschutz. 20.000 Mitarbeiter wurden arbeitslos und verloren ihre gesamten Pensionsrücklagen. Zehntausende Aktionäre verloren 180 Milliarden Dollar. Die Firma ist inzwischen saniert und mächtig geschrumpft als MCI Inc wieder im Geschäft. Mit angemessener Kompensation können die ehemaligen Aktionäre nicht rechnen.

Eines der WorldCom-Opfer ist Bill Walters (51), der seinen Job und 300.000 Dollar Pension verlor, und sich jetzt in Dallas (Texas) als Zimmermann durchschlägt. Oder Stephen Teel (56), der auch seine gesamten Ersparnisse in Aktien seines Arbeitgebers angelegt hatte. 500 Dollar sind ihm von einer Million geblieben.

Ebbers, der sein Tausendsassa-Image immer mit Jeans und Cowboy-Hut pflegte, ist wegen Wertpapierbetrugs, Verschwörung und Falschaussagen angeklagt. Bei einem Schuldspruch drohen ihm 85 Jahre Haft. Doch Ebbers kämpft. Von den dunklen Machenschaften seiner Mitarbeiter habe er nichts gewusst, beteuert er und seine Anwälte sagen, als Finanzlaie habe er das ohnehin nicht verstehen können.

So argumentieren auch Kenneth Lay und Jeff Skilling, die ehemaligen Chefs von Enron, einem der weltgrössten Energiehändler, der Ende 2001 nach riesigen Bilanzbetrügereien unterging. Lays Prozess soll im Frühjahr in Houston (Texas) beginnen. Auch Dennis Kozlowski, der den Mischkonzern Tyco leitete und im Bundesgericht in Manhattan eine Tür weiter als Ebbers vor dem Richter steht, versteht die Welt nicht mehr. Er habe die Firmendarlehen im dreistelligen Millionenbereich, die er sich genehmigte, für legal gehalten.

Ob die "Idiotenboss"-Strategie, wie Kommentatoren das nennen, aufgeht, bleibt abzuwarten. Die Ankläger setzen auf "umgekippte" Manager aus der zweiten Reihe. Wie Sullivan gegen Ebbers wird im Fall Enron der ehemalige und nach einem Schuldbekanntnis schon mit zehn Jahren Haft belegte Finanzchef Andrew Fastow gegen die ehemaligen Bosse auspacken. Die Ankläger stehen unter enormen Druck. Die Welt guckt, ob die amerikanische Justiz mit dem von US-Präsident George W. Bush angekündigten harten Durchgreifen gegen die einst mächtigen Wirtschaftsbosse wirklich Ernst macht.