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Unmut über Stromchaos auf Teneriffa - "Wie in der Dritten Welt"

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Santa Cruz/Madrid (dpa) - So kalt wie im Münsterland ist es zwar nicht. Aber nach der dritten Nacht in Folge ohne Strom liegen auch bei den fast 300 000 betroffenen Einwohnern in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz und im benachbarten La Laguna die Nerven blank. Wegen der Schäden durch den Tropensturm "Delta" waren am Donnerstag zudem 100 000 Menschen auf der Kanaren-Insel noch ohne Trinkwasser und viele ohne Telefon. Die Schulen blieben geschlossen. "Ich kann meinem Sohn morgens nicht einmal einen warmen Kakao geben", beschwerte sich eine Frau im Rundfunk. "Wir fühlen uns wie in der Steinzeit", pflichtete eine Passantin entnervt bei.

Mit einer Mischung aus Verblüffung und Neid schauten viele derweil auf die Touristenorte. Denn dort herrscht normaler Alltag. "Paradox", meinte die Zeitung "El País" trocken. Allerdings warnten die Ladenbesitzer in Santa Cruz, das Chaos in der Hauptstadt könne dem Image der Insel als Touristenziel durchaus schaden.

Der Zorn der Menschen richtet sich vor allem gegen den einzigen Stromanbieter der Insel, das Unternehmen Unelco-Endesa. Dieses verdiene zwar gutes Geld, sei aber nicht auf Ausnahmesituationen vorbereitet und habe nicht genug in die Mordernisierung der Anlagen investiert, lauten die Vorwürfe.

"Es kann doch nicht sein, dass Santa Cruz mit seinen 380 000 Einwohnern von einem Monopolisten abhängt, der uns jedes Mal im Stich lässt, wenn es Schwierigkeiten gibt", empörte sich Bürgermeister Miguel Zerolo. Bereits bei den Überschwemmungen 2002 hätten viele im Dunkeln sitzen müssen.

Das Unternehmen verteidigt sich. "Es ist das schlimmst mögliche Szenario eingetreten. Das Leitungsnetz ist regelrecht zerrissen", sagte Unelco-Generaldirektor José María Prats. "Auf so etwas kann man nicht vorbereitet sein." Der Sturm, der zudem 19 Menschen das Leben kostete, hatte in der Nacht zum Dienstag auf Teneriffa rund 30 Hochspannungstürme umgeworfen - die Kolosse sind 40 Meter hoch und wiegen gut 20 Tonnen. Das Material zur Reparatur musste vom spanischen Festland eingeflogen werden, ebenso mehr als 100 Techniker. Die Türme wieder aufzubauen, versuchen sie erst gar nicht. Die Lösung besteht darin, ähnlich einer Bypass-Operation am Boden ein kilometerlanges Kabel um die Schadensstelle herum bis zu dem ersten funktionierenden Strommasten zu legen. "Ein Provisorium", wissen Experten. Die endgültige Reparatur werde Monate dauern.

So lange wollen die Menschen freilich nicht warten. In La Laguna gingen rund 200 erboste Einwohner aus Protest auf die Straße. "Wir wollen Strom, wir wollen Strom!", skandierten sie, während sie lautstark mit Holzlöffeln auf Kochtöpfe hämmerten. Der Rundfunk rief derweil auf, das Wasser abzukochen sowie aufgetautes Fleisch nicht mehr zu verzehren. "Jetzt müssen wir uns sogar Ratschläge wie in der Dritten Welt anhören", schimpfte ein Insulaner.