Studie zu Windenergie: Husum bei Gewerbesteuer-Einnahmen vorn
Stand: 17.08.2006
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Kiel (dpa) - Keine Stadt in Schleswig-Holstein profitiert bei ihren Gewerbesteuer-Einnahmen so stark von der Windenergie wie Husum. Das ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsinstituts Prognos. Die Windkraft trage in Husum zu rund 45 Prozent des Gewerbesteuer- Aufkommens bei, teilte der Bundesverband WindEnergie (BWE) am Donnerstag in Kiel mit. Spitzenreiter sind die Kreise Dithmarschen und Nordfriesland. Im nördlichsten Bundesland gibt es mehr als 2700 Windkraftanlagen.
2004 lagen die Gewerbesteuer-Einnahmen in Norddeutschland bei 15,5 Millionen Euro. Rund die Hälfte blieb in Niedersachsen. Die Gemeinden in Schleswig-Holstein erhielten etwa 5,8 Millionen Euro. 1,6 Millionen Euro bekamen die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern. Bis 2009 sei wegen geringerer Abschreibungsmöglichkeiten sogar eine Verdoppelung der Einnahmen zu erwarten, hieß es. Das Wirtschaftsinstitut hatte repräsentativ 75 Windparks befragt.