Spanischen Konzernen drohen riesige Steuernachzahlungen
Stand: 10.10.2007
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Brüssel (dpa) - Spanischen Konzernen wie Telefónica und Iberdrola, die Konkurrenten im Ausland übernahmen, drohen riesige Steuernachzahlungen. Die Unternehmen profitierten möglicherweise von ungerechtfertigten Steuervorteilen, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Die Behörde eröffnete deshalb ein förmliches Prüfverfahren. Das spanische Steuergesetz erlaube es heimischen Unternehmen, den Erwerb von Beteiligungen an ausländischen Firmen steuerlich abzuschreiben.
Der Kommission liegen mehrere Anfragen von Europaparlamentariern und förmliche Beschwerden von Unternehmen vor. In der Vergangenheit machten Unternehmenskäufe spanischer Konzerne im Ausland Schlagzeilen: So die Übernahme von O2 durch den Telekomkonzern Telefónica, der Kauf von Scottish Power durch den Energiekonzern Iberdrola und die Übernahmeofferten von Sacyr, Albertis und Cintra für Autobahnkonzessionen in Frankreich.