RWE hat Gasabkommen mit Turkmenistan unterzeichnet
Stand: 17.07.2009
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Aschchabad/Hamburg - Einen Schritt vorangekommen ist Deutschland bei der Suche nach Alternativen zu russischen Lieferanten. Wie eine Sprecherin von RWE-Dea am Freitag bestätigte, hat der Energieriese RWE mit dem Staat Turkmenistan ein Abkommen über Erkundungs- und Förderrechte im Kaspischen Meer unterzeichnet. RWE erhält demnach für bis zu sechs Jahre die Erkundungsrechte. Sobald das Unternehmen Gasvorkommen entdeckt, erhält es für bis zu 25 Jahre die Förderrechte.
Das an Bodenschätzen reiche Turkmenistan liefert bisher praktisch sein gesamtes Exportgas an den russischen Energieriesen Gazprom. Zuletzt hatte es aber Spannungen mit dem Nachbarland gegeben. Turkmenistan strebt seit längerem danach, unabhängiger von Russland zu werden und bekundete kürzlich auch sein Interesse, am europäischen Pipeline-Projekt Nabucco teilzunehmen. Die Europäische Union will mit diesem Vorhaben ihre Abhängigkeit von russischem Gas verringern.