Panne im AKW Philippsburg: Kontaminiertes Wasser gelangt in Rhein
Stand: 26.04.2004
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Philippsburg (dpa/lsw) - Durch eine Panne im Atomkraftwerk Philippsburg I ist am vergangenen Wochenende leicht kontaminiertes Wasser in den Rhein gelangt. Die dabei freigesetzte Radioaktivität sei aber "für die Bevölkerung vernachlässigbar klein", teilte das Stuttgarter Umweltministerium am Montagabend mit. Die ungeplant abgeleitete Aktivitätsmenge betrage etwa 1 Mega Becquerel. Dies entspreche weniger als einem Prozent des errechneten zulässigen Tageswertes, hiess es im Ministerium.
In den nächsten Wochen stehen im AKW Philippsburg I rund 600 wiederkehrende Prüfungen, fast 750 Instandhaltungsmassnahmen und der Austausch von 84 der 592 Brennelementen an, teilte der Energiekonzern EnBW am Montag mit. Bis zu 700 Mitarbeiter von Spezialfirmen würden in dieser Zeit das Kraftwerksteam ergänzen. "Insgesamt kostet uns die Revision mehr als 20 Millionen Euro", rechnete Kraftwerksleiter Hans- Josef Zimmer vor. Die Revision soll 32 Tage dauern.