Braunkohle kommt ohne Subventionen aus
Stand: 08.02.2007
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Düsseldorf (dpa) - Anders als die Steinkohle kommt die Braunkohlewirtschaft in Deutschland ohne staatliche Hilfen aus. Für die Stromerzeugung spielt der Energieträger Braunkohle eine noch größere Rolle als die Steinkohle. Mit gut 26 Prozent kommt mehr als ein Viertel der deutschen Stromerzeugung aus Braunkohle. Die größten Abbaugebiete liegen in Nordrhein-Westfalen, wo die RWE Power AG mehr als 97 Millionen Tonnen oder 54 Prozent der gesamten Braunkohlemengen in Deutschland fördert.
Nach Angaben des NRW-Wirtschaftsministeriums belaufen sich die geologischen Vorräte im Rheinland auf ein Volumen von 55 Milliarden Tonnen. Davon sind 3,5 Milliarden Tonnen zum Abbau genehmigt. Gefördert werden kann Braunkohle in Garzweiler II bis 2045, in Hambach und Inden bis 2040 beziehungsweise 2030. Umweltschützer bezeichnen die Braunkohle indes als den klimaschädlichsten aller fossilen Energieträger. Nach Angaben des BUND ist die Braunkohle für 27 Prozent aller kraftwerksbedingten CO2-Emissionen verantwortlich.