Schufa-Auskunft
Stand: 31.10.2025
Wer einen Kredit aufnehmen möchte, kommt an einer Bonitätsprüfung und damit an der Schufa-Auskunft nicht vorbei. Kaum ein Vertrag wird nicht an die Schufa gemeldet – sei es ein Kredit, ein Handyvertrag oder der Kauf im Versandhandel. Die Schufa sammelt diese und weitere Daten zu den jeweiligen Verbrauchern und erstellt darauf basierend das sogenannte Schufa-Scoring. Manchmal sind diese Daten jedoch veraltet oder fehlerhaft, deshalb sollten Verbraucher sie regelmäßig überprüfen und ggf. korrigieren.
- Kostenlose Schufa-Auskunft bestellen
- Die kostenpflichtige Bonitätsauskunft
- Fehlerhafte Informationen korrigieren
- Welche Merkmale bestimmen den Schufa-Score?
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
- Jetzt Kreditvergleich starten
- Hilfe für Verbraucher mit schlechter Bonität
Das Wichtigste in Kürze
- Verbraucher haben ein Recht auf kostenlose Schufa-Selbstauskunft bei der Schufa und allen anderen Auskunfteien in Deutschland.
- Sie können die kostenlose Schufa-Auskunft auf meineschufa.de unter "Datenkopie (nach Art. 15 DS-GVO)" beantragen. Auch der Versand ist kostenlos.
- Stellen sie fest, dass gespeicherte Informationen fehlerhaft sind, können sie die Änderung bei der Schufa schriftlich beantragen. Alternativ können sie das Unternehmen, welches die Daten übermittelt hat, um Berichtigung bitten.
Kostenlose Schufa-Auskunft bestellen
Um die Aktualität und Korrektheit der eigenen Daten sicherzustellen, empfiehlt es sich, regelmäßig eine Schufa-Selbstauskunft einzuholen und gegebenenfalls alte Daten zu korrigieren. Jeder Verbraucher kann eine kostenfreie Übersicht seiner bei einer Auskunftei gespeicherten Daten anfordern – seit dem Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung am 25. Mai 2018 auch mehrmals pro Jahr.
Auch die Schufa bietet eine kostenlose, abgespeckte Version der Bonitätsauskunft an. Auf der Internet-Seite der Schufa wird sie als "Datenkopie (nach Art. 15 DS-GVO)" bezeichnet. Um diese Datenübersicht zu beantragen, muss das Bestellformular online heruntergeladen und an die Schufa abgeschickt werden: Antragsformular für die kostenlose Selbstauskunft bei meineschufa.de.
Nicht nur für die Datenkopie selbst, sondern auch für den Versand verlangt die Schufa keine Gebühr.
Wie oft kann ich meine Datenkopie bestellen?
Obwohl die Datenkopie nicht mehr nur einmal pro Jahr kostenlos verschickt wird, beinhaltet das Gesetz weiterhin eine Begrenzung (Artikel 12 Absatz 5 DSGVO: "Transparente Information, Kommunikation und Modalitäten für die Ausübung der Rechte der betroffenen Person"). Wenn jemand seine Daten zu häufig beantragt, darf die Schufa die Anfrage entweder ablehnen oder ein Entgelt dafür verlangen. Die Häufigkeit legt die DSGVO nicht fest.
Die kostenpflichtige Bonitätsauskunft
Mit einer kostenpflichtigen Schufa-Bonitätsauskunft erhalten Verbraucher ein umfangreiches Dokument, das alle Daten enthält, die bei der Schufa gespeichert sind. Dieser können Sie unter anderem Ihren Basisscore sowie die Auskunft darüber, wer die Informationen übermittelt hat, entnehmen.
Schufa-Auskunft für den Geschäftspartner
Der kostenpflichtigen Bonitätsauskunft liegt eine weitere Version bei, die speziell für Geschäftspartner – etwa den Vermieter – gedacht ist. Sie ist für die Weitergabe an Dritte ausgelegt und enthält nur die zur Bestätigung der Bonität notwendigen Informationen. Auch die kostenlose Schufa-Auskunft kann für den Vermieter als Nachweis der Bonität dienen. Um keine sensiblen Daten preiszugeben, können die betroffenen Angaben einfach geschwärzt werden.
Fehlerhafte Informationen korrigieren
Die Daten, die die Schufa speichert, sind nicht immer korrekt. Das hat viele Gründe. Einige Daten fehlen, weil nicht alle Unternehmen Daten an die Schufa weitergeben. Andere Firmen aktualisieren ihre Angaben nur einmal im Jahr, so dass diese Informationen oft veraltet sind.
Fehler können auch durch menschliches Versagen schnell passieren. So kann einem Bankmitarbeiter der Fehler unterlaufen, dass er bei einem Kreditgespräch "Anfrage Kredit" und nicht "Anfrage Kreditkondition" eingibt. Insbesondere wenn mehrere solche Anfragen in kurzer Zeit gemeldet werden, kann das den Score negativ beeinflussen.
Wer Fehler in seiner Auskunft entdeckt, sollte die Korrektur der Daten veranlassen. Es empfiehlt sich, dazu schriftlich an die Auskunftei heranzutreten und die falsch oder unberechtigt gespeicherten Daten löschen zu lassen. Auskunfteien sind gesetzlich verpflichtet, dieses zu tun. Die Verbraucherzentrale Bremen hat zu diesem Zweck ein Musterschreiben verfasst. Eine weitere Möglichkeit, die Richtigkeit der eigenen Daten sicherzustellen: Verbraucher können die Daten übermittelnde Stelle direkt bitten, Änderungen an die Schufa zu melden.
Welche Merkmale bestimmen den Schufa-Score?
- Offener Saldo oder laufendes Insolvenzfahren
- Alter des ältesten Girokontos
- Anzahl aktiver Kreditkarten
- Anzahl Kreditkartenanfragen im letzten Jahr
- Anzahl der erledigten Negativmeldungen
- Anzahl der Inkasso-Anfragen
- Alter der aktuellen Adresse
- Summe aller Online-Käufe auf Rechnung
- Zahlungsausfälle der letzten drei Jahre
- Anzahl laufender Ratenkredite
- Höhe monatliche Belastung durch Ratenkredite
- Alter ältester Ratenkredit
- Vorhandensein eines Immobilienkredits
Die letzten 4 Merkmale (in Summe 17) hält die Schufa noch unter Verschluss. Bis zu welchem Score genau eine Bank dann einen Kredit vergibt, ist sehr unterschiedlich – je nach Risikopolitik der Bank. Daher lohnt sich ein Online-Kreditvergleich bei mehreren Banken gleichzeitig.
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